Archiv der Kategorie: Startseite

Gewerbegebiet Wetzlar

Die BI trifft sich vor Ort

von Ursula Wöll

Schon zweimal berichtete ich, dass nördlich von Münchholzhausen bis nach Dutenhofen ein neues Gewerbegebiet geplant ist. Eine Bürgerinitiative aus diesen beiden Wetzlarer Stadtteilen wehrt sich seit langem dagegen, bereits im Mai überreichte sie dem Oberbürgermeister die gesammelten Unterschriften. Am Samstag, 29.9.2018 nun trafen sich zahlreiche Einwohner mit Kind und Hund wieder einmal vor Ort (Foto: Christoph Medebach). Ja, die BI existiert noch und immer noch zahlreich! Das Treffen war liebevoll vorbereitet, vielen Dank! Unter einem offenen Zelt sprach und lachte man miteinander, verzehrte selbstgebackenen Kuchen und Würstchen. Die T-Shirts mit dem aufgedruckten Stopp-Logo sorgten für noch mehr Zusammengehörigkeitsgefühl. Das alles mitten in der schönen Natur, wir genossen sie bewusst, weil sie unter Beton verschwinden soll! Gewerbegebiet Wetzlar weiterlesen

Frauenwahlrecht

Feier mit Rita Süssmuth

von Ursula Wöll

Als erste in Europa bekamen die finnischen Frauen 1906 ihr Wahlrecht, dafür hatten sie lange demonstrieren müssen. Es folgte Norwegen 1913, auch hier nach jahrelangem Bemühen der Frauen. Das europäische Schlusslicht war Liechtenstein. Erst 1984 durften die Frauen des kleinen Landes wählen, und das auch nur, weil sie vor den Europarat gezogen waren. Die deutschen Frauen erhielten ihr Wahlrecht am 12. November 1918, gesetzlich fixiert am 30. November. Am Januar 1919 wählten sie dann erstmals auf nationaler Ebene, 82,3 % gaben ihre Stimme ab. Das 100jährige Jubiläum wird auch in Giessen gefeiert, und zwar mit einem Vortrag von Prof. Dr. Rita Süssmuth „100 Jahre Frauenwahlrecht – Schluss mit den Trippelschritten“ am 15. Oktober 2018. Anschließend wird eine Ausstellung über die vier „Mütter unseres Grundgesetzes“ eröffnet. Frauenwahlrecht weiterlesen

Sprudelhof

Sprudelhof: Bürger fragen kritisch

Kritische Beiträge von Bürgern bestimmten den Frageteil bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend in der Trinkkuranlage in Bad Nauheim. Dabei ging es um Therme und Sprudelhof.

Zwei Stunden verstrichen, ehe sich die Zuhörer der Bürgerversammlung zum Thema Sprudelhof und Therme äußern konnten. Denn zunächst ging es eineinhalb Stunden um die Notfallversorgung im Wetteraukreis und den Erweiterungsbau des Gesundheitszentrums Wetterau. Anschließend stellte Rathauschef Kreß den Fahrplan für das Gesamtkonzept Thermalbad und Sprudelhof vor (siehe weiterer Artikel von heute).

Das Gesamtkonzept für den Sprudelhof erregte die Gemüter bei der Bürgerversammlung. (Bild: Petra Ihm-Fahle)
Das Gesamtkonzept für den Sprudelhof erregte die Gemüter bei der Bürgerversammlung. (Bild: Petra Ihm-Fahle)

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Sprudelhof

Appell zu Sprudelhof: „Fakten abwarten“

Therme und Sprudelhof waren Themen der Bürgerversammlung am Donnerstag in der Bad Nauheimer Trinkkuranlage. Bürgermeister Klaus Kreß (parteilos) appellierte dabei an etwa 200 Zuhörer, dem städtebaulichen Gesamtkonzept eine Chance zu geben. Er biete einen Bürgerentscheid an, sagte er. Allerdings bitte er um so viel Fairness, die Ergebnisse des Architekten-Wettbewerbs mit Visualisierung abzuwarten. Mehrere Bürger meldeten sich nach seiner Rede kritisch zu Wort (siehe weiterer Artikel).

Der Sprudelhof bewegt die Bürger, hier Rathauschef Klaus Kreß. Hinter ihm der Fraktionsvorsitzender CDU, Manfred Jordis. (Bild: Petra Ihm-Fahle)
Der Sprudelhof bewegt die Bürger, hier Rathauschef Klaus Kreß. Hinter ihm der Fraktionsvorsitzender CDU, Manfred Jordis. (Bild: Petra Ihm-Fahle)

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Wissensaustausch

Delegation aus Japan besucht Firmen

Eine Delegation der Ritsumeikan-Universität hat Mittelhessen besucht, um den Wissenstransfer zwischen der Privathochschule aus der Region Kyoto und dem heimischen Wissens- und Wirtschaftsstandort zu intensivieren. Die sechs Wissenschaftler der westjapanischen Hochschule mit über 36.000 Studierenden informierten sich bei zwei Unternehmen und an der THM. Die Forscher wollen anhand der Praxis-Beispiele zum Thema Industrie 4.0 einen Vergleich zwischen Deutschland und Japan ziehen und dadurch Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung von Technik und Geschäftsmodellen feststellen. Wissensaustausch weiterlesen

AfD in Schöneck

400 Menschen umzingelten den Bürgertreff

Von Klaus Nissen

Er sei glücklich, rief Pfarrer Kaarlo Friedrich am Abend des 25. September 2018 in die Menge.  Man habe nun bewiesen, dass es in Schöneck viel mehr weltoffene Menschen gibt als AfD-Anhänger. Rund 400 Menschen umrundeten nach einem Aufruf der Initiative „Buntes Bündnis Schöneck“ und „Kirche in Schöneck“ den Kilianstädter Bürgertreff. Im Saal malten AfD-Politiker derweil die Zerstörung Deutschlands durch Muslime an die Wand.

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Landtagswahl

Wetterauer Kandidaten gefragt

Das Netzwerk „Wetterau im Wandel“ bittet fünf Kandidaten aus den drei Wetterauer Landtagswahlkreisen zur Diskussion. Am 4. Oktober 2018 werden die Bewerber um ein Landtagsmandat im Theater Altes Hallenbad in Friedberg von der einstigen Ersten Kreisbeigeordneten Gila Gertz (Grüne) zum Thema „Nachhaltigkeit: Klima – Umwelt – Gerechtigkeit – eine Welt“ befragt. Landtagswahl weiterlesen

Bahnhof Friedberg

Aufzüge und neue Fliesen

Nach 105 Jahren will die Bahn die Bahnsteige 1 bis 4  im Friedberger Bahnhof erneuern.  Die Zugänge zu den Steigen sollen Aufzüge bekommen, die Bahnsteige erhalten  neues Licht, neue Dächer und Bodenbeläge.  Nach dem Umbau ab etwa Ende 2020 wird die Bahn freilich nur 44 statt bisher 186 Fahrradstellplätze bieten. Eine Initiative forder den Durchstich des Personentunnels bis Fauerbach.

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Niddatalsperre

Sanierung des Damms vor Abschluss

Von Corinna Willführ

Angler wie Badende, Surfer wie Radler haben es bedauert: Für sie war der Nidda-Stausee bei Schotten in diesem Sommer nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. An der 1970 eingeweihten Talsperre waren umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Asphaltdecke der Staumauer

Die sanierte Staumauer der Niddatalsperre bei Schotten im Vogelsbergkreis. (Foto: Corinna Willführ)

erforderlich geworden. Bei Temperaturen von oft mehr als 30 Grad schufteten die Arbeiter der Schweizer Firma Walo seit Anfang Juni an dem Damm bei Rainrod. Nun ist das Projekt kurz vor seiner Fertigstellung. Nach  dem ersten lang anhaltenden Regen vom Wochenende wird der Pegel des  Nidda-Stausees auch wieder ansteigen. Bis dahin bietet die „Eschenrod-Stauseetour“ noch ungewöhnliche Blicke auf das Areal. Niddatalsperre weiterlesen

Flüchtlinge

„Wir alle sind das deutsche Volk“

Ein Multikulti-Miteinander wird weiter unser Leben prägen, sagte die Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch  (Foto) Ende September 2018 bei einem Fest in der Friedberger Erstaufnahme-Einrichtung  des Wetteraukreises.  „Unser Grundgesetz macht es möglich, dass wir Menschen nach der Flucht aus ihrer angestammten Heimat aufnehmen. (…) Unser Grundgesetz macht es aber auch möglich, dass jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, ob aus Deutschland oder Eritrea, hier arbeiten und sich ein Leben aufbauen kann“, so Becker-Bösch. „Wichtiger denn je sollten wir uns alle mal überlegen, wo sich heute die deutsche Gesellschaft wiederfinden würde, hätten wir nicht in den letzten Jahrhunderten Zuwanderungen unterschiedlichster Art erlebt. Deutschland macht genau dieses vielfältige Bild an unterschiedlichen Menschen aus. Wir alle sind das deutsche Volk, egal ob wir Thomas oder Victor, Stephanie oder Aishe heißen.“

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