Alle Beiträge von Bruno Rieb
Friedrich Hölderlin
Zu Fuß zur Liebsten
Von Corinna Willführ
Der Liebe wegen ging er zu Fuß. Zwei Jahre lang. So ist es überliefert, regelmäßig von Bad Homburg nach Frankfurt. Also jeweils etwa 22 Kilometer, zumindest ist das die Länge des Wegs, der heute seinen Namen von der Kurstadt im Hochtaunuskreis bis in die Mainmetropole trägt: Hölderlin-Pfad. Friedrich Hölderlin weiterlesen1. Mai 2020
Demo auf Frakfurter DGB-Haus
Die Repräsentanten der acht DGB-Gewerkschaften sowie der DGB-Frauen und der DGB-Jugend haben stellvertretend für ihre rund 150.000 Mitglieder in der Region auf dem Dach des Frankfurter Gewerkschaftshauses demonstriert: mit einem Banner des bundesweiten 1.-Mai-Mottos „Solidarisch ist man nicht allein“, sowie einem Banner „Die Krise gerecht finanzieren“. 1. Mai 2020 weiterlesenDenkmal
Seltsame Steine am Weg
von Bruno Rieb
Rund um die Ruine der Münzenburg stehen an Wegen seltsame Steine. Die einen wirken wie zu hohe Sitzbänke. Es sind „Korbruhen“, verrät die Denkmaltopografie. Sie stammen aus Zeiten, als man sich vor allem zu Fuß fortbewegte und schwere Lasten in Körben auf dem Rücken trug. Ein anderer Stein, der noch rätselhafter ist, droht Strafe beim Durchtrieb von Vieh und bei Reiten an. Denkmal weiterlesen1. Mai 2020
Solidarisch im Internet
von Ursula Wöll
Der 1. Mai wird 2020 leider nicht auf Straßen und Plätzen stattfinden. Unter dem Titel „Solidarisch ist man nicht alleine“! organisiert der DGB eine Livestream-Sendung im Internet, in der viele Mitglieder als Akteure auftreten. Schon im Vorfeld haben sie zuhause Plakate beschrieben und sich mit ihnen fotografieren lassen. In der Livestream-Sendung ab 11 Uhr wird man sie mit ihren Forderungen sehen und hören können, auch Konstantin Wecker und andere KünstlerInnen werden auftreten. Am 24. April führte bereits ‚Fridays for Future‘ vor, wie gut das funktionieren kann. Das Wesentliche fehlt leider: Das schöne Gefühl des direkten Kontaktes mit gleichgesinnten Menschen. 1. Mai 2020 weiterlesenRaps
Wenn die Landschaft Gelbsucht hat
von Bruno Rieb
Sattgelb leuchten jetzt weite Teile von Rhein-Main und Mittelhessen. Der Raps steht in voller Blüte. Der Anbau der Ölfrucht ist für die Bauern ein lohnendes Geschäft. Aber er belastet auch die Umwelt durch hohen Düngemittel- und Pestizideinsatz. Der ökologische Anbau des Kreuzblütengewächses spielt nur eine verschwindend geringe Rolle. Raps weiterlesenRewe-Logistikzentrum
BI: Besser in Gießen bauen
Statt bei Wölfersheim wertvolles Ackerland zu vernichten, soll der Rewe-Konzern sein neues Logistikzentrum besser auf dem Areal des ehemaligen US-Depots in Gießen bauen, schlägt die Bürgerinitiative „Bürger für Boden“ vor. In Gießen wollte der Otto-Konzern bauen, hat seine Pläne aber wegen der Coronakrise aufgegeben. Rewe-Logistikzentrum weiterlesenDemenz
Wenn das Gehirn abbaut
Wenn der Partner, Vater, Mutter, Oma oder Opa dement werden, ist die Herausforderung für die Angehörigen rießengroß. Die Angehörigen müssen mit der Erkrankung umgehen lernen. „Oft machen wir in unserer Einrichtung die Erfahrung, dass Angehörige verständnislos, hilflos und leider oft gereizt reagieren, haben sie doch ihren Angehörigen bisher ganz anders erlebt“, berichtet Susanne ter Jung, die die Seniorenresidenz Alloheim Casino Wetzlar leitet. Sie rät: „Zunächst einmal sollte man die Krankheit Demenz als solche erkennen und akzeptieren.“ Demenz weiterlesenKlaus Mann
Chronist der Flucht
von Bruno Rieb
Es sind so viele Menschen auf der Flucht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Wie ergeht es ihnen? Klaus Mann hat in seinem Roman „Der Vulkan“ das Schicksal der Deutschen beschrieben, die seit 1933 vor dem Terror der Nazis flohen. Das zuerst 1939 erschienene Buch ist jetzt in einer preiswerten Ausgabe vom Anaconda-Verlag wiederveröffentlicht worden. Die Lektüre lohnt sich gerade in diesen Corona-Zeiten, denn das Buch zeigt, dass Epidemien nichts sind gegen das Leid, das Menschen den Menschen gebracht haben: Krieg, Völkermord, Folter, Verfolgung, Vertreibung. Klaus Mann weiterlesenRamadan 2020
Fastenmonat der Muslime beginnt
von Ursula Wöll
Der Fastenmonat Ramadan beginnt im Jahr 2020 am 24. April und endet am 23. Mai. Eigentlich beschließt ein gemeinsames Fest des Fastenbrechens diesen Monat der Selbstbeherrschung. Es heißt auf arabisch ‚id al’fitr‘, auf türkisch ‚Zuckerfest‘. Zu ihm werden gern auch Nichtmuslime eingeladen, es ist ein fröhliches und geselliges Fest. Doch nun wird alles weniger gesellig durch die Corona-Gefahr. Zum Ausgleich scheint man umso mehr an Bedürftige zu spenden. In Wetzlar etwa nähte eine muslimische Frauengruppe Mundschutze für das Personal eines Seniorenheims. Ramadan 2020 weiterlesen