Waldbrandgefahr wächst
Von Klaus Nissen
Die waldnahen Grillplätze in der Wetterau sind seit dem 18. Juli 2022 gesperrt. Das Umweltministerium hat eine Waldbrand-Warnstufe ausgerufen. Auch das Rauchen in und neben den Wäldern ist nun tabu und mit Strafen bewehrt. Landrat Jan Weckler und Kreisbrandinspektor Lars Henrich rufen zur Vorsicht auf: „Unsere Wälder sind wertvolle Kleinode, die unbedingt geschützt werden müssen. Bitte seien Sie deshalb besonders achtsam, wenn Sie dieser Tage im Wald unterwegs sind. Wenn Sie ein Schwelfeuer oder einen Brand bemerken, informieren Sie umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.“
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Quellen und Bäche versiegen
Die Gewässer und das Grundwasser des Vogelsbergs leiden enorm unter dem Klimawandel, berichtet die Schutzgemeinschaft Vogelsberg (SGV). Sie stützt sich auf Beobachtungen ihrer Mitglieder in der Zeit von 2018 bis 2021. „Alle Eingriffe, die den Grundwasserhaushalt noch mehr belasten, müssen unterbleiben“, folgert die SGV aus ihren Untersuchungen. Das betreffe insbesondere den großen Grundwasserexport nach Rhein-Main, denn der sei durch das Erhöhen der dortigen Eigenversorgung vermeidbar.
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Vorsicht beim Grillen
Aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit und der geringen Niederschläge hat das Hessische Umweltministerium die erste von zwei Alarmstufen, Alarmstufe A, für die Forstverwaltung in Hessen ausgelöst. Das Ausrufen der Alarmstufe A bedeutet, dass auch in Hessen eine hohe Waldbrandgefahr besteht.
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Versiegende Quellen melden
Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg (SGV), die gegen den Grundwasserraubbau im Vogelsberbg kämpft, ruft dazu auf, ihr das Austrocknen von Gewässern und Biotopen sowie das Versiegen von Quellen zu melden. Sie braucht die Daten, um schnell und wirkungsvoll Alarm zu schlagen.
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Wasserentnahme verboten
Wegen der Anhaltenden Trockenheit hat der Wetterauer Landrat Jan Weckler die Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen untersagt. „Das Regendefizit aus den Jahren 2018 und 2019 konnte über das Winterhalbjahr nicht ausgeglichen werden. Nach wie vor ist es viel zu trocken“, begründet der Landrat seine Allgemeinverfügung. Mit der Gießkanne darf noch Wasser aus den Bächen und Flüssen geschöpft werden, aber elektrische oder mit Benzin betriebenen Pumpen sind untersagt. Die Verfügung gilt ab dem 4. Juni 2020.
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Es muss endlich wieder regnen
Nur etwa vier Prozent der üblichen Regenmenge gab es seit Mitte März 2020 in Deutschland. Wir sind auf dem Wege zu einer erneuten Dürre in Deutschland. Am Ostermontag fielen nachmittags für fünf Minuten einige Tropfen. Landwirt Andreas Müller aus Nidda-Harb sagt: „Die reichten noch nicht mal aus, den Staub zu binden.“ Auf seinen Feldern hat der Boden eine rissige, steinharte Kruste. In acht bis zehn Zentimetern Tiefe sei die Erde noch etwas feuchter. Trotzdem müsse es dringend regnen. Nicht nur Andreas Müller fürchtet einen Dürre-Sommer wie 2018 und 2019. Die Trockenheit macht den Bauern schon jetzt Probleme.
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Bäumen geht es schlecht wie nie
von Bruno Rieb
Wer in diesen merkwürdigen Tagen durch Wald und Flur spaziert, sieht viele abgestorbene, abgebrochene, entwurzelte, umgestürzte und kranke Bäume. Dem Wald geht es so schlecht wie nie, seit die Waldschäden systematisch erfasst werden. Die Bäume leiden mindestens so sehr unter Trockenheit und Klimawandel wie der Mensch unter dem Coronavirus.
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30 Jahre Schutzgemeinschaft Vogelsberg
Der Grundwasserraubbau im Vogelsberg hat eine größten Bürgerinitiativen Hessens entstehen lassen: Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg (SGV). Seit 30 Jahren verteidigen die Wasserschützer nun das kostbare Nass
ihres Mittelgebirges. Bei ihrer Jubiläumsfeier am 14. Januar 2020 präsentiert die SGV ihre neue Dokumentation „Zukunftsfähige Wasserversorgung Rhein-Main“.
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Alarmstufe A für Wetterauer Wälder
Von Klaus Nissen
Kommunen verbieten das Feuermachen und Forstleute fahren verstärkt auf Patrouille. Trotz der Trockenheit gab es 2019 noch keine Waldbrände in der Wetterau. Die Gefahr ist aber groß. Auch ohne Feuer wird sich der Wald stark verändern, prophezeit der Niddaer Forstamtsleiter Bernd Reißmann. Trockenheit im Wald weiterlesen →
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„Leute lassen ihre Hortensien nicht sterben“
Von Klaus Nissen
Dem Getreide und den Gartenpflanzen fehlt Wasser – doch die Trockenheit ist noch nicht dramatisch. Weil es seit Anfang Juni nicht mehr regnete, rechnen die Wetterauer Bauern mit einer schlechteren Ernte. Und die Gartenbesitzer müssen entscheiden, ob sie ihre Rasen mit Trinkwasser grün halten. In den Tiefbrunnen ist noch genügend Vorrat für weitere trockene Wochen, heißt es bei der Ovag. Trockener Sommer weiterlesen →
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Internetzeitung für Rhein-Main und Mittelhessen