Kritische Beiträge von Bürgern bestimmten den Frageteil bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend in der Trinkkuranlage in Bad Nauheim. Dabei ging es um Therme und Sprudelhof.
Zwei Stunden verstrichen, ehe sich die Zuhörer der Bürgerversammlung zum Thema Sprudelhof und Therme äußern konnten. Denn zunächst ging es eineinhalb Stunden um die Notfallversorgung im Wetteraukreis und den Erweiterungsbau des Gesundheitszentrums Wetterau. Anschließend stellte Rathauschef Kreß den Fahrplan für das Gesamtkonzept Thermalbad und Sprudelhof vor (siehe weiterer Artikel von heute).
Therme und Sprudelhof waren Themen der Bürgerversammlung am Donnerstag in der Bad Nauheimer Trinkkuranlage. Bürgermeister Klaus Kreß (parteilos) appellierte dabei an etwa 200 Zuhörer, dem städtebaulichen Gesamtkonzept eine Chance zu geben. Er biete einen Bürgerentscheid an, sagte er. Allerdings bitte er um so viel Fairness, die Ergebnisse des Architekten-Wettbewerbs mit Visualisierung abzuwarten. Mehrere Bürger meldeten sich nach seiner Rede kritisch zu Wort (siehe weiterer Artikel).
Eine Delegation der Ritsumeikan-Universität hat Mittelhessen besucht, um den Wissenstransfer zwischen der Privathochschule aus der Region Kyoto und dem heimischen Wissens- und Wirtschaftsstandort zu intensivieren. Die sechs Wissenschaftler der westjapanischen Hochschule mit über 36.000 Studierenden informierten sich bei zwei Unternehmen und an der THM. Die Forscher wollen anhand der Praxis-Beispiele zum Thema Industrie 4.0 einen Vergleich zwischen Deutschland und Japan ziehen und dadurch Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung von Technik und Geschäftsmodellen feststellen. Wissensaustausch weiterlesen →
Er sei glücklich, rief Pfarrer Kaarlo Friedrich am Abend des 25. September 2018 in die Menge. Man habe nun bewiesen, dass es in Schöneck viel mehr weltoffene Menschen gibt als AfD-Anhänger. Rund 400 Menschen umrundeten nach einem Aufruf der Initiative „Buntes Bündnis Schöneck“ und „Kirche in Schöneck“ den Kilianstädter Bürgertreff. Im Saal malten AfD-Politiker derweil die Zerstörung Deutschlands durch Muslime an die Wand.
Das Netzwerk „Wetterau im Wandel“ bittet fünf Kandidaten aus den drei Wetterauer Landtagswahlkreisen zur Diskussion. Am 4. Oktober 2018 werden die Bewerber um ein Landtagsmandat im Theater Altes Hallenbad in Friedberg von der einstigen Ersten Kreisbeigeordneten Gila Gertz (Grüne) zum Thema „Nachhaltigkeit: Klima – Umwelt – Gerechtigkeit – eine Welt“ befragt. Landtagswahl weiterlesen →
Nach 105 Jahren will die Bahn die Bahnsteige 1 bis 4 im Friedberger Bahnhof erneuern. Die Zugänge zu den Steigen sollen Aufzüge bekommen, die Bahnsteige erhalten neues Licht, neue Dächer und Bodenbeläge. Nach dem Umbau ab etwa Ende 2020 wird die Bahn freilich nur 44 statt bisher 186 Fahrradstellplätze bieten. Eine Initiative forder den Durchstich des Personentunnels bis Fauerbach.
Angler wie Badende, Surfer wie Radler haben es bedauert: Für sie war der Nidda-Stausee bei Schotten in diesem Sommer nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. An der 1970 eingeweihten Talsperre waren umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Asphaltdecke der Staumauer
erforderlich geworden. Bei Temperaturen von oft mehr als 30 Grad schufteten die Arbeiter der Schweizer Firma Walo seit Anfang Juni an dem Damm bei Rainrod. Nun ist das Projekt kurz vor seiner Fertigstellung. Nach dem ersten lang anhaltenden Regen vom Wochenende wird der Pegel des Nidda-Stausees auch wieder ansteigen. Bis dahin bietet die „Eschenrod-Stauseetour“ noch ungewöhnliche Blicke auf das Areal. Niddatalsperre weiterlesen →
Ein Multikulti-Miteinander wird weiter unser Leben prägen, sagte die Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch (Foto) Ende September 2018 bei einem Fest in der Friedberger Erstaufnahme-Einrichtung des Wetteraukreises. „Unser Grundgesetz macht es möglich, dass wir Menschen nach der Flucht aus ihrer angestammten Heimat aufnehmen. (…) Unser Grundgesetz macht es aber auch möglich, dass jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, ob aus Deutschland oder Eritrea, hier arbeiten und sich ein Leben aufbauen kann“, so Becker-Bösch. „Wichtiger denn je sollten wir uns alle mal überlegen, wo sich heute die deutsche Gesellschaft wiederfinden würde, hätten wir nicht in den letzten Jahrhunderten Zuwanderungen unterschiedlichster Art erlebt. Deutschland macht genau dieses vielfältige Bild an unterschiedlichen Menschen aus. Wir alle sind das deutsche Volk, egal ob wir Thomas oder Victor, Stephanie oder Aishe heißen.“
In Anbetracht des Todes eines Journalisten im Hambacher Forst sagt Querstellen-Friedberg seine für Samstag, den 22. September 2018 angekündigte Mahnwache ab. Das Aktionsbündnis hat sich so entschieden, damit nicht der Vorwurf erhoben werden kann, den tragischen Tod des Journalisten für politische Auseinandersetzungen zu benutzen.
Der im Hambacher Forst ausgetragene Konflikt zwischen dem Schutz der Umwelt und den Verwertungsinteressen von Braunkohle durch den Energiekonzern RWE ist damit selbstverständlich nicht beendet, schreiben die Veranstalter. Querstellen-Friedberg werde weiter Mahnwachen abhalten, die kurzfristig angekündigt werden. Aktuell setzen Landesregierung und Polizei in Nordrhein-Westfalen die Räumung des Waldes aus, und die Firmen Gerken und Cramer ziehen die von ihnen verliehenen Arbeitsbühnen ab.
Einige Vertreter*innen von Querstellen werden am Samstag um 11 Uhr am Elvis-Presley-Platz sein, um die Möglichkeit zum Austausch über die Ereignisse anzubieten.
Ein Wander- und ein Radweg begleiten den mehr als 500 Kilometer langen Römer-Grenzwall Limes zwischen Rheinbrohl bei Neuwied und Regensburg. In der Wetterau macht der Weg einen Schlenker entlang diverser historischer Zeugnisse. Der Radweg ist jetzt auf sechs Abschnitten über insgesamt 2,7 Kilometer asphaltiert und verbreitert worden, berichten Landrat Jan Weckler und die Bürgermeister Herbert Unger aus Florstadt und Norbert Syguda aus Altenstadt. Radweg am Limes weiterlesen →