Rechtspopulistischen Tendenzen – verbunden mit Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit sowie Unterdrückung und Diskriminierung von Minderheiten – muss entgegengewirkt werden. Darüber waren sich die Redner und die zahlreichen Gäste einig, die während des Holocaustgedenktages zu zwei nachdenklich stimmenden Veranstaltungen in die Gießener Innenstadt gekommen waren. Schauplätze waren zunächst das Oberhessische Museum am Brandplatz sowie anschließend die Evangelische Pankratiuskapelle in der Georg-Schlosser-Straße. Shoa-Gedenken weiterlesen →
Manchmal wird Helmut „Sonny“ Sonneberg gefragt, ob er vergessen und verzeihen kann. „Beides ist möglich. Aber die Narben bleiben immer“, sagte der 90-Jährige. Ort war die Gedenkveranstaltung neulich in Bad Nauheim zur Reichspogromnacht, die am 9. November 1938 eine neue Dimension der Judenverfolgung hervorbrachte.
Ein düsteres, trauriges Kapitel Gießener Geschichte jährt sich schon bald. Aus diesem Grund erfolgt das öffentliche Gedenken an den 78. Jahrestag der Deportation von 14 Angehörigen der Gießener Sinti und Jenischen am 16. März 1943 nach Auschwitz-Birkenau und an weitere deportierte Angehörige der Gießener Sinti und Jenischen. Deportation weiterlesen →
Dr. Sascha Feuchert, Professor für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur und ihre Didaktik am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen, erhält von der Stadt Gießen die Hedwig-Burgheim-Medaille. Damit wird sein unermüdliches Engagement gegen das Vergessen furchtbarer deutscher Geschichte gewürdigt. Holocaust-Aufarbeitung weiterlesen →
Am Montag, 27. Januar gedenken Menschen in Deutschland und Europa der Opfer des Holocaust. In Bad Nauheim gestalten um 10.45 Uhr Schülerinnen und Schüler der Solgrabenschule den ersten Teil des Gedenkens, Ort ist das Holocaust-Denkmal in der oberen Parkstraße. Auch für den Abend ist eine Gedenkveranstaltung vorgesehen, dies in der Wilhelmskirche: Dort geht es um das Schicksal der Ilse Weber.
Eine Tafel mit 278 Namen, eine Bank aus Bronze und ein Mantel mit Judenstern: In Bad Nauheim wurde jetzt das Holocaust-Denkmal enthüllt, für das Bürger und Institutionen innerhalb eines Jahres über 40 000 Euro spendeten. Das Denkmal ist eine Initiative der Bad Nauheimer AG Geschichte und der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“. Opfer des Holocaust weiterlesen →