Eine hochschwangere Frau aus Äthiopien lebt seit einem Vierteljahr im früheren Kindergarten der Evangelischen Kirchengemeinde Friedberg. Ihr droht die Abschiebung nach Polen – obwohl sie dort nie war. Die Landeskirche hat oft mit solchen Fällen von Kirchenasyl zu tun, berichteten ihre Vertreter vor Ort.
Wie kann die Integration von neu zugewanderten Frauen gelingen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Veranstaltung „Female Empowerment“ im Rahmen der Interkulturellen Woche am 16. September 2019 im Friedberger Kreishaus. Fast 50 Teilnehmerinnen, die ehrenamtlich oderhauptberuflich in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, diskutierten, was in der Wetterau bei der Integration von geflüchteten Frauen bereits erreicht wurde. Und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Anregungen dazu gab auch Khulud Sharif Ali. Ein Text von Moritz Kühn aus der Fachstelle Öffentlichkeitsarbeit des Wetteraukreises.
Rund 200 Naturdenkmale gibt es in der Wetterau. Die allermeisten sind Bäume – vor allem uralte Linden und Eichen, mächtige Speierlinge, eindrucksvolle Kirschbäume und Platanen. Tim Mattern von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises stellt einige von ihnen hier vor.
Knapp 2000 Menschen kamen am 20. September 2019 zur Demonstration von Fridays for Future nach Friedberg. Diese Menge übertraf die Erwartungen der Organisatoren und auch der Polizei um etwa das Fünffache. Alle Lebensalter waren beim lauten Protestzug durch Friedberg dabei
In Friedberg gibt es viel mehr Kultur als gedacht – das will der 2017 gegründete Kulturrat am 12. Oktober 2019 beweisen. Er lädt zu teils ungewöhnlichen Veranstaltungen an 19 verschiedenen Orten ein. Zwischen 19 Uhr und Mitternacht gibt es da Tanz, Varieté, Konzerte, Vorführungen, Theater und Lesungen. Wer sich das nicht entgehen lassen will, zahlt nur einmal fünf Euro Eintritt.
Die bundesweite Bewegung „Fridays for Future“ hat einen Wetterauer Ableger. Am Freitag, 20. September ab 11.30 treffen sich Erwachsene, Schülerinnen und Schüler am Friedberger Bahnhof, um dann in der Stadt für schnellere Maßnahmen gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Parallel dazu melden Eltern, dass sie die Gruppe „Parents for Future“ gegründet haben.
Große Maschinen roden in den nächsten Wochen auf rund 5000 Hektar die Zuckerrüben aus dem Wetterauer Boden. Die Früchte haben wieder unter der Trockenheit gelitten – aber die Ernte ist laut Anbau-Verband etwas besser als 2018
Orchester, Chor und Solisten proben täglich für die Premiere der „Fledermaus“. Die Operette von Johann Strauß hat am 6. September 2019 Premiere im Theater Altes Hallenbad. Einen Tag zuvor wird das Stadtparlament über die Zukunft des Kulturhauses entscheiden. Der Magistrat empfiehlt, auf einen 1,4-Millionen-Zuschuss des Bundes für den weiteren Ausbau zu verzichten. Das Kostenrisiko für die Stadt sei zu hoch. Doch die Stadtverordneten zögern.
Weil die Friedberger Stadtverordneten Angst vor hohen Ausbau-Kosten haben, droht dem Kulturbetrieb im ehemaligen Jugendstil-Hallenbad in Friedberg das Aus. Es zeichnet sich ab, dass sie deshalb sogar auf einen 1,4-Millionen-Zuschuss des Bundes verzichten. Die Entscheidung fällt im Haupt- und Finanzausschuss am 28. August 2019 ab 19 Uhr im Rathaus und am 5. September im Parlament. Falls die Politiker den Daumen senken, droht dem Theaterbetrieb die Schließlung.
Mehr als 30 Objekte aus Stein, Holz und Metall hat der 2006 gegründete Verein Kunst:Projekt bisher im oberen Kurpark von Bad Salzhausen bei Nidda aufgestellt. Zuletzt bereicherte Stephan Guber den Park im Juni 2019 mit diesem überlebensgroßen Paar. Beim Werkforum vom 24. bis 31. August 2019 kommen weitere Werke und Künstler hinzu.