Coronakrise

56 Infizierte im Kreis Gießen

Im Landkreis Gießen sind (Stand 19. März 2020, 19.51 Uhr) 56 Fälle des Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt. 54 Infizierte befinden sich in Quarantäne, davon sind zwei stationär aufgenommen. Zwei Infizierte sind bereits wieder genesen, teilt die Pressestelle des Landratsamts mit. Auch das Polizeipräsidium Mittelhessen mit den vier Landkreisen Marburg- Biedenkopf, Wetterau, Lahn-Dill und Gießen reagiert auf die Coronakrise.

Verhaltensregeln

Hinweise zur aktuellen Situation, zu Verhaltensregeln und Erreichbarkeiten sind im Internet unter www.lkgi.de zusammengefasst.  Unter anderem gibt es dort Hinweis für Personen, die Krankheitssymptome aufweisen. Dort steht unter anderem: Das Vorgehen bei der Aufnahme von Patienten, bei denen ein Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestehen könnte, ist landesweit einheitlich geregelt. Zu den zu klärenden Punkten gehören zunächst unter anderem ein Aufenthalt betreffender Personen in den vom Robert Koch-Institut definierten Risikogebieten oder der Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall.

Das Gesundheitsamt arbeitet mit den niedergelassenen Ärzten, dem Ärztlichen Bereitschaftsdienst sowie den Krankenhäusern zusammen  Grundsätzlich sollten immer die Hausarztpraxis bzw. außerhalb der Praxiszeiten der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der zentralen Rufnummer 116117 telefonisch erste Ansprechpartner sein.  Wer weiß, dass er sich zuvor in einem vom Robert Koch-Institut definierten Risikogebiet aufgehalten hat oder Kontakt zu bestätigten COVID-19 Patienten hatte, sollte dies unbedingt vorab telefonisch mitteilen und niemals unangekündigt eine Praxis oder die Notaufnahme aufsuchen.

 Es existiert eine hessenweite Hotline zum Coronavirus unter Telefon 0800 5554666 (montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr).  Das Gesundheitsamt des Landkreises Gießen ist zum Coronavirus montags bis donnerstags zwischen 8 und 16 Uhr sowie freitags zwischen 8 und 14 Uhr telefonisch zu erreichen unter 0641 9390-3560.

Polizei Mittelhessen reagiert

Polizeiprädisent Bernd Paul

Nachdem auch das Polizeipräsidium Mittelhessen mit den vier Landkreisen Marburg – Biedenkopf, Wetterau, Lahn-Dill und Gießen aufgrund des Coronavirus mit mehreren Maßnahmen und Umstellungen reagierte, wendet sich Mittelhessens Polizeipräsident Bernd Paul an alle Bürgerinnen und Bürger sowie an alle Mitarbeiter der Polizeibehörde.

„Derzeit erleben wir alle, wie uns minütlich neue Nachrichten zum Coronavirus erreichen. Auch wir als Polizei Mittelhessen bleiben davon nicht unberührt. Wegen der besonderen Situation reagieren wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Wir haben die im Dienst befindlichen Kolleginnen und Kollegen auf ein Mindestmaß reduziert, ohne die Einsatzfähigkeit zu schwächen. Das gilt für unseren Wechselschichtdienst, aber auch für Tages- und Ermittlungskräfte“, so Bernd Paul in einem Statement zu den bislang veranlassten Maßnahmen.

Der Behördenleiter wies auch darauf hin, dass das Polizeipräsidium Mittelhessen eine Koordinierungsstelle eingerichtet hat, die sich mit der Coronaproblematik beschäftigt und innerbetriebliche Lösungen erarbeitet. „Die Gesunderhaltung aller Kolleginnen und Kollegen hat dabei oberste Priorität.  Nur so können wir unserem Auftrag auch künftig gerecht werden und die Bürger schützen. Ich danke meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schon jetzt für ihre Einsatzbereitschaft und die Motivation zum Schutz der Bevölkerung. Für die kommende Zeit wünsche ich viel Kraft und Gesundheit.“, so Bernd Paul abschließend.

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