Coronakrise

Masken aus Dutenhofen

Weitere Schutzmasken können Pflegeheimen übergeben werden, teilt das Gießener Landratsamt mit. Landrätin Anita Schneider hat am Dienstag, 14. April 2020, das Wetzlarer Unternehmen Oculus Optikgeräte GmbH besucht. Auf dem Firmengelände in dem Wetzlarer Stadtteil Dutenhofen überreichten ihr die Geschäftsführer Rainer und Christian Kirchhübel 3.360 Schutzmasken.

Schutz vor Tröpfcheninfektion

Das Familienunternehmen möchte damit einen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten. Die Landrätin bedankte sich im Namen des Landkreises Gießen für diese Solidarität: „Schutzausrüstung ist für uns sehr wertvoll. Wir möchten, dass sie denen zugute kommt, die sie mit am dringendsten benötigen. Deshalb werden die Masken von unserer Kreisverwaltung an mobile Pflegedienste sowie Alten- und Pflegeheime verteilt.“

Neben den Paketen mit FFP2-Schutzmasken übergaben die Geschäftsführer der OCULUS Optikgeräte GmbH auch ein Beispiel des sogenannten „Face Shields“ an Anita Schneider. Diese Gesichtsschilde werden nun dort produziert, wo normalerweise Instrumente der Augendiagnostik hergestellt werden.  Schneider: „Ein innovativer Geist ist genau das, was wir gerade brauchen. Mit den Face Shields hilft die Firma OCULUS als Lieferant für Augenoptiker und Augenärzte nicht nur den eigenen Kunden, sondern auch unserer ganzen Region.“

Titelbild: Die Geschäftsführer Rainer Kirchhübel (links) sowie Christian Kirchhübel (rechts) spenden Schutzmasken und Landrätin Anita Schneider informiert sich über Face Shields. (Foto: Landkreis Gießen)

In Gießen brachte die Gruppe Makerspace Privatpersonen mit 3-D-Druckern zusammen, um große Stückzahlen der Stirnelemente der von der Firma Prusa Research aus Tschechien konstruierten „Face Shields“ zu fertigen. Die OCULUS Optikgeräte GmbH hat dieses Design weiterentwickelt und in Rekordzeit neue Werkzeuge für die hauseigenen Spritzgussmaschinen hergestellt. So konnten in gut zehn Tagen bereits 18.000 Stirnelemente angefertigt werden. Kombiniert mit Kunststoffschildern bieten sie einen Schutz vor Tröpfcheninfektionen und werden zum Selbstkostenpreis an regionale Interessenten in angemessenen Bestellmengen verkauft. Weitere Informationen findet man demnächst unter www.bleib-optimist.de

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