Amerikanische Faulbrut im Wetteraukreis
In einem Bienenbestand in Ortenberg-Gelnhaar wurde die Amerikanische Faulbrut der Bienen festgestellt. Um eine Verbreitung der Bienenseuche zu verhindern, wurde ein Sperrbezirk festgelegt, der die Gemarkung Gelnhaar und den östlichen Teil der Gemarkung Usenborn umfasst, teilt der Wetteraukreis mit. Eine Gefahr für Menschen bestehe nicht. Auch Honig könne unbedenklich verzehrt werden.Lange Zeit infektionsfähig
Die Amerikanische Faulbrut ist eine bakterielle Infektion, die durch das Bakterium Paenibacillus larvae hervorgerufen wird. Dessen Dauerform, die Sporen, werden von Bienen mit dem Futterhonig an die Maden weitergegeben. Da die Sporen gegenüber äußeren Einflüssen eine große Widerstandsfähigkeit besitzen, sind sie lange Zeit infektionsfähig. Sie überstehen selbst hohe Temperaturen gut und überleben im Honig auch längeres Erhitzen.
Um eine Ausbreitung und somit erhebliche wirtschaftliche Verluste zu verhindern, wurde nun ein Sperrgebiet rund um den Ortenberger Stadtteil Gelnhaar festgelegt. Bienenhalter haben laut der Wetterauer Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch den genauen Standort und die Anzahl der Bienenvölker an den Fachdienst Veterinärwesen, Infektions- und Verbraucherschutz des Wetteraukreises mitzuteilen. Eine Verbringung von Bienenvölkern aus dem oder in den Sperrbezirk ist verboten. Durch den Amtstierarzt werden alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk auf die amerikanische Faulbrut untersucht.
Fragen beantwortet der Fachdienst Veterinärwesen, Infektions- und Verbraucherschutz des Wetteraukreises unter Telefon 06031/83-2401 und E-Mail: veterinaeramt@wetteraukreis.de.