Impfzentrum

Entsteht bis 11. Dezember in Heuchelheim

von Jörg-Peter Schmidt

Etwa 1350 Personen täglich sollen schon bald in Heuchelheim im Kreis Gießen gegen das Coronavirus geimpft werden. Dies ist eine medizinische und logistische Herausforderung. Die Umbauarbeiten zur Einrichtung eines Impfzentrums im Obergeschoss des Gebäudekomplexes im Einrichtungsmarkt Roller haben am Freitag, 4. Dezember 2020 begonnen.

Teams arbeiten eng zusammen

Diese ersten Arbeiten auf Hochtouren in den noch leeren, von Roller gemieteten Räumen wurden vom Technischen Hilfswerk ausgeführt. Auch die Freiwillige Feuerwehr Heuchelheim ist in die Arbeiten eingebunden. Fertig sein soll der Ausbau zu den insgesamt sieben Impfstraßen bis zum Freitag, 11. Dezember, so die Weisung des Landes Hessen, das dann bekannt geben wird, wann der Start in dem Gebäude in der Ludwig-Rinn-Straße erfolgt. Dort gab der Landkreis Gießen jetzt Näheres zur Entwicklung bekannt. Die Öffnungszeit wird täglich die ganze Woche von 7 bis 22 Uhr sein.

Noch sind die Räume leer. Aber bereits bis zum 11. Dezember 2020 sollen die Umbauarbeiten fertig sein. (Fotos: Jörg-Peter Schmidt)

Damit die Vorbereitungen und später die Impfungen reibungslos vonstatten gehen, arbeitet der Kreis eng mit verschiedenen Institutionen wie DRK und Johannitern sowie der Gemeinde Heuchelheim und Spezialisten für den Impfstoff zusammen. Folglich waren außer Landrätin Anita Schneider beim Pressegespräch unter anderem vertreten: Kreisbrandinspektor Mario Binsch und Udo Liebich (Büroleitung der Landrätin), die für die Leitung des Impfzentrums  zuständig sind, führende Repräsentanten des DRK und der Johanniter sowie der Heuchelheimer Bürgermeister Lars Burkhard Steinz. Zuständig hinsichtlich des Impfzentrums sind auch Christian Betz, Vorstand des DRK-Kreisverbands Gießen-Marburg und Marco Schulte-Lünzum, Vorstand des Johanniter-Regionalverbands Mittelhessen. 

Die Landrätin und der Bürgermeister nahmen dabei auch zu der Frage Stellung, ob es zu einem Straßenverkehrschaos kommen könnte. Solche Befürchtungen gibt es unter anderem bei der SPD Heuchelheim, die sich allerdings nicht gegen das Impfzentrum ausspricht.

Vor wenigen Monaten hätte in Deutschland niemand geahnt, dass das Tragen von Mundschutz während der Pressekonferenzen notwendig (aber sehr sinnvoll) sein würde. Aber Corona hat das Leben völlig verändert.

 Anita Schneider und Lars Burkhard Steinz erläuterten, dass alle Vorbereitungen darauf ausgerichtet sind, ein Chaos zu vermeiden. Dies erfolge durch die Lenkung des Straßenverkehrs, der nicht in das Ortsinnere strömen soll. Lösungen werde es auch durch den ÖPNV (Öffentlichen Nahverkehr), einen Shuttledienst sowie einen Service für Fahrradfahrinnen und -fahrer geben. 

Es gibt auch mobilen Impfdienst

Die Landrätin sprach noch ein anderes wichtiges Thema an. Neben dem Impfzentrum werde es auch eine mobile Lösung geben. Beispielsweise soll ja auch in Pflegeheimen geimpft werden. Auch gibt es viele Menschen, die von zuhause nicht fort können.

Um die große Herausforderung, so vielen Menschen eine Chance zur Vorbeugung vor Corona zu bieten, werde noch Personal gesucht, darunter Ärztinnen und Ärzte sowie weitere medizinische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schneider kündigte im Übrigen noch an, dass es für das Impfzentrum einen Sicherheitsdienst geben werde. Auch zahlreiche  Parkplätze seien  ausgewiesen. Geklärt seien auch die Themen Haftung und Schutzkleidung, Und es wird einen Dolmetscherdienst geben.

Die Benachrichtigung von Personen, die zur Impfung eingeladen werden, soll durch das Land erfolgen, so die Info durch den Landkreis Gießen. Bald wird also Leben ins Impfzentrum in Heuchelheim einkehren, dessen ärztliche Leitung bei Renate Braun und Stefan Dahlke vom Kreisgesundheitsamt liegt.

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