Sprengstoffexperten sind unterwegs
Bundesweit gilt ein Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper. Der Gießener Regierungspräsidenten (RP) Christoph Ullrich apelliert, die Vorschriften zu beachten. Ein gemütliches und ausgedehntes Essen mit vielen Freunden, herzliche Umarmungen verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr, große Treffen und Feuerwerk auf zentralen Plätzen: Was sonst an Silvester üblich ist, muss dieses Mal ausfallen. „Wir alle sollten besonnen bleiben und uns an die Regeln halten – auch und gerade an Silvester. Umso schneller bekommen wir die Situation hoffentlich in den Griff“, mahnt Ullrich.Verkauf von Feuerwerk wird kontrolliert
In vielen Landkreisen wurden Ausgangssperren verhängt oder gar das Böllern im öffentlichen Raum teilweise oder komplett verboten. Das trifft auch auf den Regierungsbezirk zu. Die jeweils gültigen Allgemeinverfügungen sind auf den Internetseiten der Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill und des Vogelsbergkreises nachzulesen.
„Informieren Sie sich, was bei Ihnen erlaubt ist und was nicht“, rät Ullrich. Seine Behörde ist zum Jahresende normalerweise besonders gefragt, denn die Sprengstoffexperten des Regierungspräsidiums Gießen sind vor Silvester unterwegs, um Lagerung und Verkauf von Feuerwerk zu kontrollieren.
In Kassel gab es Explosion
„Viele Menschen werden sich in dieser besonderen Situation zurückhalten und aufs Feuerwerk verzichten, weil sie ohnehin nichts kaufen können. Aber es wird auch andere geben, die das nicht machen“, weiß Ullrich. Besonders in ihre Richtung appelliert er: „Lassen Sie die Finger von illegalen Böllern und verzichten Sie auf Basteleien jeglicher Art. Dass so etwas schlimm ausgehen kann, haben wir gerade erst in Kassel erlebt.“ Dort hatte ein Mann versucht, selbst Böller herzustellen. Dabei war es zu einer Explosion gekommen, der Mann wurde schwer verletzt.
Bitte Abstand halten
„Zünden Sie auch kein Feuerwerk auf Ihrem Balkon oder Ihrem Hof, wenn es im öffentlichen Raum verboten ist“, lautet RP Ullrichs weiterer Appell. Schon bei „normalen“ Jahreswechseln heißt es schließlich nicht umsonst: Abstand ist das A und O, um Verletzungen und Brände zu vermeiden. „Die Beschäftigten in den Krankenhäusern und der Rettungsdienste, die wegen Corona bereits enorm unter Druck stehen, sowie nicht zuletzt die Feuerwehren werden es Ihnen danken.“ Soweit die Pressemitteilung des RP
Die Regelungen zu Silvester stehen lkgi.de
Titelbild: Feuerwerke sind beeindruckend. Allerdings gilt diesmal bundesweit ein Verkaufsverbot für Feuerwerkskörper. Das Regierungspräsidium Gießen erläutert warum. (Foto: Wikipedia, Marcel Berkmann)