AfD im Wahlkampf

Gauland spricht in Büdingen

Der  AfD-Politiker Alexander Gauland ist Hauptredner beim Wahlkampf-Auftakt der Alternative für Deutschland im Wetterau- und Main-Kinzig-Kreis. Der Spitzenkandidat zur Bundestagswahl spricht in Büdingen am Donnerstag, 4. Mai 2017 ab 19 Uhr im Haus Sonnenberg an der Sudetenstraße 4-6.  Das Büdinger Bündnis gegen Rechtsextremismus plant eine Mahnwache gegen die AfD.

AfD im Wahlkampf

Als weitere Redner für den 4. Mai kündigt die Partei den Fuldaer AfD-Direktkandidaten und früheren CDU-Politiker Martin Hohmann an, außerdem die hessische AfD-Spitzenkandidatin Mariana Harder-Kühnel – eine Rechtsanwältin aus Gelnhausen. Außerdem David Bendels, der von der CSU zur AfD gewechselt ist. Bendels sollte schon im Juni 2016 im Haus Sonnenberg sprechen, wurde von der CSU-Landesleitung aber zurückgepfiffen. Kurz darauf verließ er die Seehofer-Partei. Bei der damaligen AfD-Veranstaltung kam statt Bendels die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry mit ihrem Mann Marcus Pretzell nach Büdingen.

Im Juni 2016 sprach bereits die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry in Büdingen. Am 4. Mai 2017 wird der Wetterauer AfD-Vorsitzende Klaus Herrmann (rechts) am selben ort den Spitzenkandidaten Alexander Gauland begrüßen. Foto: Nissen

Wer sich die Wahlkampfreden anhören will, kann ab 18 Uhr Einlass finden. Es gibt aber keine Gewähr, tatsächlich in die Räume des Hauses Sonnenberg zu gelangen. Bei früheren Veranstaltungen wiesen Ordner der Partei mehrfach Leute ab, bei denen sie keine passende Gesinnung vermuteten. Auch manche Journalisten kamen beim Petry-Auftritt nicht in den Saal.

Die Veranstaltung am Donnerstag wird vom Wetterauer Bundestags-Direktkandidaten Klaus Herrmann aus Butzbach moderiert. Der 56-jährige pensionierte Kriminalbeamte hofft nach eigener Aussage auf ein zweistelliges Wahlergebnis für die AfD im Wetteraukreis. Er führt den rund 120-köpfigen Kreisverband der vor allem im Internet mit rechten Parolen aktiven Partei.

Der Vermieter des Versammlungslokales ist nach eigenem Bekunden kein Sympathisant der AfD. Im Dezember und Ende Februar musste er trotzdem hinnehmen, dass sein Haus offenbar von Antifa-Leuten mit Aufklebern und blauer Farbe verunziert wurde. Klaus Garbe hatte sich darüber öffentlich beschwert und angekündigt, er werde der AfD wieder Räume vermieten. Solange sie nicht verboten sei, habe jede Partei das Recht, sich öffentlich zu versammeln.

Das Büdinger Bündnis, das sich schon mehrfach bei Auftritten von Politikern der NPD und der AfD in Büdingen gegen rechtsextreme Tendenden demonstrierte, plant für den 4. Mai eine Mahnwache.

Ein Gedanke zu „AfD im Wahlkampf“

  1. Das ist ja mal eine halbwegs neutrale Berichtserstattung.
    Allerdings frage ich mich immer, ob Sie sich das als Journalisten selbst diese Vorträge anhören würden.
    Denn als Journalisten sollten Sie keine Meinung verbreiten bzw. das dann auch so kennzeichnen sondern BERICHTEN, dann kommen auch die Leser wieder.

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