Landbote in HSK-Show
Ein bisschen aufgeregt waren wir schon. Denn ein Show-Auftritt ist auch für uns etwas Neues. Harald Steinke hat uns am 8. Juni 2022 in seine HSK-Show in die Kulturhalle Stockheim eingeladen. Es war spannend und lustig. Und Gerda Schmidt ist wieder mal massiv aufgefallen.Warum es uns überhaupt gibt
Schon seit 2013 berichtet der Neue Landbote über Ernstes, Amüsantes, Kurioses und Wichtiges in der Gegend zwischen Wetzlar, Schotten, Frankfurt und Bad Homburg. Mehr als 5000 Beiträge sammelten sich seither auf unserer Webseite www.landbote.info an. Und wir machen weiter!
Ins Rampenlicht stellt sich unser Redaktionsteam dabei normalerweise nicht. Aber wir scheuen es auch nicht. Harald Steinke hat uns zu seiner 51. HSK-Show in die Stockheimer Kulturhalle eingeladen, damit wir über unser Projekt berichten können. Diese Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen.
Warum die Pressevielfalt schwindet
Weil die Moderatorin Jermaine Stragies nicht nur unser Projekt, sondern auch grundsätzlich die Situation des regionalen Journalismus im Talk-Teil der Show behandeln wollte, sollte auch Jürgen Wagner von der Wetterauer Zeitung auftreten. Es war schon alles bereit; der geschätzte Kollege hatte sogar einen Sinatra-Song als Duett mit Gerda Schmidt vom Landboten eingeübt. Er ist nämlich nicht nur Journalist, sondern auch ein guter Gitarrist und Songwriter. Doch leider fiel er kurzfristig wegen Krankheit aus.
Also galt es, zu zweit Rede und Antwort zu stehen. Klaus Nissen erzählte von den Anfängen des von Bruno Rieb gegründeten Journalismus-Projektes. Und warum das Team unverdrossen weiter recherchiert, fotografiert, filmt und schreibt. Es liegt auch daran, dass die Pressevielfalt zunehmend schwindet. Es gibt zwar nicht weniger Zeitungstitel im mittelhessischen Verbreitungsgebiet – doch die Inhalte sind immer öfter identisch. Seitdem die Ippen-Gruppe die meisten Lokalzeitungen übernommen hat, werden die Texte untereinander ausgetauscht.
Gerda mal wieder zu spät
Das ist fatal. Eine echte Konkurrenz findet nicht mehr statt. Über die Vorgänge in der Region berichtet meist nur noch ein Journalist oder eine Journalistin von den etablierten Medien. Und es gibt kaum noch Kapazitäten, Skandale oder aufwändigeGeschichten gründlich zu recherchieren. Dazu bräuchte es gute JournalistInnen, die für ihre Arbeit auch angemessen bezahlt werden.
Der Neue Landbote hat (zugestandenermaßen auch, um damit Aufmerksamkeit zu erregen) vor einiger Zeit die bekannte Friedbergerin Gerda Schmidt ins Redaktionsteam aufgenommen. Sie repräsentierte bei der Show in Stockheim gemeinsam mit Klaus Nissen unser Projekt. Leider hatte sie sich wieder mal verspätet und rumpelte erst nach Beginn der Show ins Studio.
Etwas aufgeregt platzte sie dann immer wieder mit ihrer ganz eigenen Diktion ins ernsthafte Gespräch. Als Klaus Nissen dazu anhub, der Moderatorin in gesetzten Worten ausführlich zu erläuterten, dass der Neue Landbote aufgrund des Alters seiner RedakteurInnen und der fehlenden finanziellen Ressourcen auf der Suche nach personeller und technischer Innovation sei – da schnitt ihm Gerda schnöde das Wort ab: „Um es in einem Satz zu sagen: Junge Leute und den ganzen Social Media-Krempel – den könnten wir gut gebrauchen!“ Nun ja, so kann man es auch sagen.
Tolle Songs von Meg
Mehr als eine Stunde dauerte die Show. Gottseidank gab es für das ausgefallene Sinatra-Duett eine bessere Alternative. Vorsorglich hatte Harald Steinke auch Margrit Garbrecht eingeladen, die unter ihrem Künstlernamen Meg ihre neue, wirklich super klingende CD vorstellte. Meg, die in Nidderau lebt, gibt Musikunterricht und singt in tollen Bands wie Floyd Reloadet, den Swinging Angels, Secret World, Blue Onions und der Blues Brothers Tribute Band Blue Onions. In Stockheim sang sie: „You and me and me and you- thet’s the only kind of love I’ve been dreaming of.“ Und das kann man nur unterstreichen.
Eine Aufzeichnung der 51. HSK-Show ist auf Youtube oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=QZxulrIPchA
zu sehen. Mehr über Meg auf http://www.margitgarbrecht.de