Perspektiven für Innenstädte
Onlinehandel und nun auch noch die Coronakrise setzen den Geschäften in den Einkaufsmeilen der Städte heftig zu. Wie Kaufleute in Innenstädten damit umgehen, hat die Hessenschau an drei Beispielen untersucht – darunter auch die Kaiserstraße in Friedberg.Bei Urlaubsgefühl einkaufen
Mit Urlaubsgefühl versuchen die Friedberger Geschäftsleute Kunden zu locken und zu binden. Die Leute seien in der Coronakrise wie gelähmt gewesen, „deshalb haben wir gedacht, wir müssen einen positiven Impuls setzen“, sagt Theresa Völker von der Friedberger Werbeagentur Hollmann Völker im Interview mit HR-Reporter Andreas Hieke. Sand und Palmen zieren nun die Kaiserstraße und freitags und samstags gibt es Musik und Gaukler. „Die positive Grundstimmung und die Aufenthaltsqualität, die die Aktion mit sich bringt, überzeugten im Eiltempo. Schneller denn je gab es eine breite Zustimmung für die Idee der Werbegemeinschaft Friedberg hat’s“, schreibt die Werbegemeinschaft in einer Pressemitteilung. Innerhalb von wenigen Wochen sei die Aktion geplant und umgesetzt worden.
Die beiden anderen Beispiele im Hessenschau-Beitrag sind die Schweizer Straße in Frankfurt-Sachsenhausen und der Seltersweg in Gießen. Dass Geschäftsleute aufgeben und stattdessen irgendwelche Handelsketten einziehen ist die große Sorge der Arbeitsgemeinschaft Schweizer Straße. In Gießen haben sich 90 Hausbesitzer zum Business Improvment District (BID) zusammengeschlossen, um die Attraktivität der Einkaufsmeile Seltersweg zu erhöhen. BID hat zum Beispiel digitale Infotafeln installiert, auf denen unter anderem eine Tageszeitung zu lesen ist und informationen über Geschäfte abgerufen werden können.
Der Hessenschau-Beitrag über die Probleme der Geschäftsleute in den Innenstädten ist am 8. August 2020 augestrahlt worden. Wer ihn verpasst hat, kann ihn hier ansehen
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/innenstaedte-kaempfen-mit-leerstand,video-129246.html