Hans Georg Schnücker, Sprecher der VRM-Geschäftsführung und Vorsitzender des hessischen Zeitungsverlegerverbandes (VHZV), betont die Notwendigkeit von Fusionen: „Mit der Investition in eine neue noch leistungsstärkere Gruppe können wir für die Menschen in der Region nachhaltig unabhängigen Journalismus anbieten -eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben dieser Zeit.“
„Wir haben die wirtschaftlichen Herausforderungen in den letzten Jahren gut gemeistert und können mit der derzeitigen Situation sehr zufrieden sein. Allerdings führen die deutlich veränderten Mediennutzungsgewohnheiten sowie die Dynamik globaler, digitaler Märkte dazu, dass Medienunternehmen zunehmend nur im Verbund eine handlungsfähige Rolle im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Kunden einnehmen können“, äußert sich Wetzlardruck-Geschäftsführer Michael Emmerich zur Transaktion. Unklar bleibt vorerst, was sie für die Beschäftigten und für die Struktur der zugehörigen Blätter bedeutet. „Ich denke, wir können wechselseitig von unserem Know-how profitieren“, beurteilt GAV-Geschäftsführer Michael Raubach den Entschluss.
In der neuen Konstellation erscheinen künftig neben dem Gießener Anzeiger und der Wetzlarer Neuen Zeitung weitere neun Tageszeitungen zwischen Haiger und Lauterbach sowie zwischen Biedenkopf und Usingen. Die Gesamtauflage aller Lokalzeitungen der neuen Gruppe beträgt mehr als 95.000 Exemplare. Darüber hinaus erscheinenAnzeigenzeitungen mit einer Gesamtauflage von mehr als 500.000 Exemplaren in der Wochenmitte und mehr als 270.000 Exemplaren am Wochenende. Die Online-Dienste der Gruppe erzielen über 6 Mio. Seitenaufrufe im Monat, meldet das Unternehmen.