Büdingen fast friedlich

Polizei: 150 Neonazis, 800 Demokraten

Wenige Zwischenfälle hatte die Polizei am Samstag, 30. Januar 2016 bei einem Zug Rechtsextremer   und einer Gegenveranstaltungin Büdingen zu verzeichnen. Dabei zeigte es sich, dass die mit rund 400 Einsatzkräften präsente
Polizei  einen insgesamt friedlichen  Verlauf gewährleisten konnte. Es kam vereinzelt zu kurzzeitigen Festnahmen. Neun Personen, darunter sechs Polizeibeamte, wurden leicht verletzt.

Büdingen fast friedlich

Etwa 150 Menschen beteiligten sich an der Demonstration und riefen auf dem Zug durch die Altstadt flüchtlingsfeindliche Parolen, so der Polizei-Pressesprecher Jörg Reinemer.  Die Strecke führte durch die Büdinger Innenstadt und endete gegen 20 Uhr wieder am Ausgangspunkt.

Bereits am Nachmittag hatten sich etwa 800 Personen auf dem
Parkplatz Großendorf eingefunden, um friedlich gegen den Aufzug zu demonstrieren.

Im Bereich der Aufzugsstrecke kam es am Nachmittag aus dem Bereich von 300 Personen, die laut Polizei dem autonomen Klientel zuzurechnen sind, zu Zwischenfällen. Hier hatten Personen versucht, diesen Bereich zu betreten und die Polizeiabsperrung zu durchdringen. In der Folge kam es nach Kontrollen vereinzelt zu Festnahmen und Widerstandshandlungen. Auch hatten Personen Gegenstände mitgeführt, die nach dem Versammlungsgesetz verboten sind. In einem Fall wurden bei einem Verdächtigen kleinere Mengen an Drogen sichergestellt. Nach
diesen Vorkommnissen wurden Strafverfahren eingeleitet. Die
Verdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder
entlassen.

Die Polizeidirektion Friedberg wurde bei dem Einsatz von Beamten
und Beamtinnen der anderen mittelhessischen Direktionen und der
Bereitschaftspolizei unterstützt.

Viele besorgte Bürger hatten sich am Samstag an das geschaltete
Servicetelefon gewandt. Allen Sorgen der Büdinger Bürger zum Trotz konnte die Polizei in der Stadt keine Schäden registrieren.

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