Lebenshilfe

Einsatz für den Naturschutz

HessenForst und die Lebenshilfe Gießen freuen sich über eine neue Form der Zusammenarbeit. Mitarbeiter der Gießener Reha-Werkstatt Mitte, einer Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen, sind fortan in 28 Naturschutzgebieten innerhalb des Landkreises Gießen unterwegs, um im Auftrag von HessenForst Beschilderungen und Informationstafeln freizuschneiden, zu erneuern oder zu reinigen.

Natur soll intakt bleiben

„Wir sind froh, dass die Lebenshilfe Gießen mit im Boot ist. So viel Engagement habe ich bei der Auftragsvergabe selten erlebt“, sagte Holger Brusius, Funktionsangestellter für Naturschutz bei HessenForst im Rahmen eines gemeinsamen Begehungstermins im Naturschutzgebiet „Aschborn und Uderborn bei Rödgen“. Neben Holger Brusius und Heinz-Jürgen Schmoll (Stellvertretender Forstamtsleiter), nahmen auch Thomas Michalke (Produktionsleitung Reha-Werkstatt Mitte) sowie weitere Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Gießen an dem Treffen teil, berichtet Christian Nemeth (Pressestelle der Lebenshilfe Gießen).

Das Lebenshilfe-Team startete mit dem Auftrag von HessenForst, der diese Tätigkeit erstmals an einen externen Dienstleister vergeben hat, bereits Mitte August 2020. Seither konnte schon sieben Naturschutzgebieten ein Besuch abgestattet und die dortigen Beschilderungen instandgesetzt werden – wobei zum Teil auch Schäden durch Vandalismus behoben werden mussten. Pro Gebiet gilt es fünf bis 30 Schilder zu bearbeiten sowie etwaige Abfälle im engeren Radius eines Schildstandorts zu beseitigen. Die Koordinaten und Beschreibungen zum jeweiligen Standort stellt HessenForst zur Verfügung. „Die Arbeit kommt bei uns in der Reha Mitte hervorragend an. Tatsächlich haben wir immer mehr Interessenten, die gerne bei dieser Aufgabe mitwirken möchten – unsere Mitarbeiter*innen sind begeistert“, lautete das positive Zwischenfazit von Thomas Michalke. Im Einsatz – in der Regel einmal wöchentlich – sind derzeit vor allem Mitarbeiter*innen der Schreinerei und der Logistikgruppe der Reha-Werkstatt Mitte.

Wozu dienen die Schilder?

Die unterschiedlichen Schilder in den heimischen Naturschutzgebieten dienen verschiedenen Zwecken, wie Holger Brusius darlegte. Die bekannten dreieckigen Naturschutzschilder etwa signalisieren den Beginn eines Bereichs, in dem entsprechende Naturschutzverordnungen gelten. „Das ist ein Rechtssignal“, erläuterte Brusius. Darüber hinaus existieren zum Beispiel Zusatzschilder, die die wichtigsten Verhaltensregeln für Besucher konkretisieren sowie unter anderem einen QR-Code für weitere Informationen zum jeweiligen Naturschutzgebiet bereithalten. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen (u.a. Schreinerei, Werbetechnik, Bürodienstleistungen, Industriemontage) der Reha-Werkstatt Gießen Mitte erhalten Interessierte bei Herrn Thomas Michalke (Telefon: 0641-975 0947 / E-Mail: t.michalke@reha-mitte.de).

Ziele der Lebenshilfe

Noch einige Informationen zur Lebenshilfe Gießen: Sie ist eine gemeinnützige Einrichtung und begleitet über 2800 Menschen mit und ohne Behinderung in ein selbstbestimmtes Leben. Sie ist  zusammen mit den neun Tochtergesellschaften und den 1300 Mitarbeitern in rund 45 Einrichtungen und Diensten in der Stadt und im Landkreis Gießen aktiv. Geboten werden Leistungen in den Bereichen Kinder- und Familienzentren, Jugendhilfe, Bildung, Arbeit, Wohnen, Freizeit sowie Beratung für Menschen mit und ohne Behinderung. Die Konzepte sind bundesweit richtungsweisend und vom Gedanken der Inklusion getragen.   

Titelbild: Freuen sich über eine gute Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Heinz-Jürgen Schmoll, Stellvertretender Forstamtsleiter, Thomas Michalke (Produktionsleitung Reha-Werkstatt Mitte, Lebenshilfe Gießen) sowie (2.v.r.) Holger Brusius, Funktionsangestellter für Naturschutz bei HessenForst, und Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Gießen. (Foto: 
Lebenshilfe Gießen)

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