Patrouille am Limes

Die Römer kommen zurückLimessoldat auf Wache. Foto Augustini

Zu einem Spaziergang in das 3. Jahrhundert nach Christus laden die  Limes Cicerones und die Mitglieder der Zugmantel Kohorte ein: am 13. September 2015 kann man  Ursus Treverus und seine Freunde treffen.

Patrouille am Limes

Wer Lust hat,  am Tag des offenen Denkmals auf unterhaltsame Weise den Alltag in und um das ehemalige Römerkastell Zugmantel bei Idstein mitzuerleben, ist herzlich willkommen am 13. September um 14:00 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz Zugmantel an der B 417, Hühnerstraße, gegenüber Waffel Löser bei Taunusstein-Orlen. Aus dem Rhein Main-Gebiet erreicht man die Gegend über die A3, Abfahrt Idstein.

Begegnung am Limes Foto Zugmantel-Cohorte
Ein Germane verkauft einem Auxiliarsoldaten an der Palisade des Zugmantel-Kastells eine Halskette. (Foto: Dirk Augustini(

Wer mitlaufen will zahlt  sieben Euro,  Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren drei Euro, vergünstigte Familienkarten werden vorgehalten.Vom 11. bis 13. September  werden auch Soldaten der befreundeten Cohors I Nervana mit den Zugmantel-Auxiliarsoldaten  einen gemeinsamen Geländemarsch “ in vollständiger Rüstung, Bewaffnug und Marschgepäck zwischen den Limestürmen  bei Idstein-Dasbach und dem Kastell Zugmantel unternehmen.

T06-Pohl-Kastell
Bis zu 80 Grenzsoldaten lebten vor 1800 Jahren im Kleinkastell Pohl. Ab 2005 wurde es komplett rekonstruiert. Es lohnt einen Besuch. Foto: Nissen

Für den 19.  und 20. September gibt es außerdem ein  Römerfest  im und am Kleinkastell Pohl. Es ist das einzige rekonstruierte Kleinkastell am gesamten Limes und lohn unbedingt einen Besuch. Es liegt an der Bundesstraße 260 nördliche von Wiesbaden. Am 3. Oktober beginnt dann um 11 Uhr das  10. Römerfest am Limesturm des Kastells Zugmantel bei Taunusstein-Orlen an der B 417. Am 4. Oktober gibt es eine Erlebnisführung ab 14 Uhr am und durch das Areal des ehemaligen Kohortenkastell Zugmantel.

Der 550 Kilometer lange Limes-Grenzzaun wurde ab etwa 100 nach Christus durch die Römer von Rheinbrohl bei Neuwied bis zur Donau bei Regensburg gebaut. Der Limes machte dabei extra einen Bogen, um die fruchtbare Wetterau einzubeziehen.  150 Jahre ermöglichte das befriedete Gebiet einen fast mit heute vergleichbaren Lebensstandard der Bevölkerung. Ab 260 gaben die Römer den Limes auf und zogen sich an den Rhein zurück, weil von Norden aus angreifende Germanen-Gruppen immer wieder die Provinz angriffen.

Vor zehn Jahren erklärte die UNESCO den Limes zum Welterbe. Seitdem wurden Millionen in die Sicherung des Grenzwalls und in die Rekonstruktion etlicher Bauten investiert. Es gibt einen Radweg und einen durchgehenden Limes-Wanderweg. Der wird Anfang 2016 in einem vom Frankfurter Peter Meyer-Verlag erscheinenden Wanderführer beschrieben.

Weitere Informationen unter zugmantel-cohorte de

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