Steinfurth

Der Ortsausgang verändert sich

Am Ortsausgang von Steinfurth Richtung Bad Nauheim tut sich was. Es geht um die Zukunft der Rosen-Union, den möglichen Zuzug eines „Norma“-Marktes auf die Fläche gegenüber der Genossenschaft und den Wunsch nach regionalen Produkten. Diese Zeitung sprach mit Ortsvorsteher Markus Philippi (FW) und der CDU des Rosendorfs.  

Der Blick hin zur Rosen-Union in Steinfurth ist idyllisch. Auf die freie Fläche soll eventuell ein Norma-Markt kommen. (Foto: Petra Ihm-Fahle)
Der Blick hin zur Rosen-Union in Steinfurth ist idyllisch. Auf die freie Fläche soll eventuell ein Norma-Markt kommen. (Foto: Petra Ihm-Fahle)

Ländlich und beschaulich

Der Weg hoch zur Rosen-Union in Steinfurth ist ländlich und beschaulich. Rosen stehen am Rand des Nauheimer Wegs, den namentlich kein Schild ausweist.

Kommt ein „Norma“?

Hier könnte der Weg in absehbarer Zeit zu einem Supermarkt führen. (Bild: Petra Ihm-Fahle)
Hier könnte der Weg in absehbarer Zeit zu einem Supermarkt führen. (Bild: Petra Ihm-Fahle)

Im Feld gegenüber der Genossenschaft plant ein Investor, einen Discounter zu erreichten. Die Rede ist von einem „Norma“-Markt. Dies geht auch aus einer unscheinbaren Notiz des städtischen Haushaltsplanentwurfs für 2022 hervor. Das Ganze ist mithin noch ganz in der Anfangsphase. Aber auch in Sachen Rosen-Union steht laut Ortsvorsteher Philippi eine einschneidende Entwicklung bevor.  

Regionale Produkte favorisiert

Nicht allen gefällt die Sache mit dem Discounter hundertprozentig, auch wenn ein Markt offenbar bei vielen Bürgerinnen und Bürgern willkommen ist. In Steinfurth finden Verbraucher Bäcker, Metzger sowie Gemüse- und Eierverkauf. Es gibt Stimmen im Dorf, die eher ein Sortiment mit regionalen und Bio-Produkten in einem Markt favorisieren.  

Mitglieder der CDU Steinfurth besuchen den Rosenbauern Werner Ruf (vorn mit Hut). (Foto: Petra Ihm-Fahle)
Mitglieder der CDU Steinfurth besuchen den Rosenbauern Werner Ruf (vorn mit Hut). (Foto: CDU Steinfurth)
Besuch bei Bio-Anbauer

Jüngst besuchte die Steinfurther CDU den heimischen Bio-Rosenbauern Werner Ruf. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Christdemokraten hervor. Ruf kann laut der Christdemokraten als „Pionier des Bio-Anbaus“ betrachtet werden. „Seine etwa 440 Hühner liefern den Dünger für Standrosen und auch für weitere landwirtschaftliche Produkte, die er direkt vermarktet.“

Markt als Gesprächsthema

Im Zentrum der Gespräche stand die Entwicklung am Ortsausgang in Richtung Bad Nauheim. Dabei war laut CDU der mögliche Norma-Markt ein Gesprächsthema.

Thema kommt in die Gremien

 „Wir haben die Wege besprochen, wie wir das Ziel erreichen können, auch regionale und saisonale Produkte dort zu bekommen“, erklärt der Steinfurther CDU-Sprecher Armin Kreuter. Den Wunsch, regionale Ware einzubinden, verfolgen nun die städtischen Gremien weiter, wie Kreuter sagt.  „Ein Discounter ist besser als gar nichts“, fügt er hinzu. Ziel der CDU sei es aber, einen Mittelweg zu gehen und wenigstens eine Regional-Ecke in dem Geschäft zu ermöglichen.

Schnittrosen seltener in Steinfurth geworden

In der Pressemitteilung der Christdemokraten klingt das Thema Rosen-Union nur dezent an. Schnittrosen sind in Steinfurth laut CDU seltener geworden, heutzutage kommt ein Großteil der Rosen aus Ostafrika.  

Rosen-Union sucht Nachfolgelösung
Ortsvorsteher Markus Philippi (FW) (Bild: Petra Ihm-Fahle)
Ortsvorsteher Markus Philippi (FW) (Bild: Petra Ihm-Fahle)

Was die Rosen-Union angeht, drehen sich die Gedanken momentan um eine Nachfolgeregelung beziehungsweise Weiterentwicklung, wie Ortsvorsteher Philippi dieser Zeitung erläutert. Einst gründeten die Rosenbauern vor Ort die Genossenschaft, um ihre Produkte gemeinsam zu vermarkten. Aufgrund des Rückgangs der Mitgliedsbetriebe kaufe die Rosen-Union fast nur noch Rosen von außerhalb zu.

Rosengarten erhalten

Insofern stellt sich laut Philippi die Frage nach der Zukunft des Areals, vielleicht mit einer landwirtschaftlichen Folgenutzung: Dies auch, da der Geschäftsführer Mitte 2023 in den Ruhestand gehe. Jener stelle gerade die Weichen für die Nachnutzung. Wie Philippi schildert, liege dem Bio-Rosenbauern Ruf die Frage auf dem Herzen, was mit der Fläche passiert. Ruf überlege, ob sich der Rosengarten der Union als Magnet für Steinfurth erhalten lasse.

„Nicht in Stein gemeißelt“

In Sachen „Norma“ erklärte Philippi, schon vor Monaten mit dem Investor gesprochen zu haben. Es falle immer der Name „Norma“, aber das kann nach Ansicht des Ortsvorstehers nur ein Synonym und nicht in Stein gemeißelt sein. Gegen einen Markt sei nichts einzuwenden. Er habe den Investor gebeten, dass es nicht zwingend ein „Norma“ für Steinfurth sein müsse.  

Wie es mit der Rosen-Union weitergeht, ist momentan ein Thema in Steinfurth. (Foto: Petra Ihm-Fahle)
Wie es mit der Rosen-Union weitergeht, ist momentan ein Thema in Steinfurth. (Foto: Petra Ihm-Fahle)

2 Gedanken zu „Steinfurth“

  1. Da gibt es ein Problem mit der Ausfahrt diese Ausfahrt muss Ampel gesteuert sein Was ist mit den Parkplätzen????? Ein Markt währe gut aber im Dorf für ältere Leute

  2. Man muss auch mal an die aelteren Leute denken die kein Auto haben. Es gibt hier keinen Metzger, keine Lebensmittel. Norma ist mit allem ausgestattet . Also warum kein Norma ich finde das eine gute Idee. Ausserdem sind sie sehr guenstig. Ich bin dafuer.

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