Griff nach den Sternen
Die Grundschülerinnen und -Schüler der Sophie-Scholl-Schule Gießen (inklusive Grund- und Gesamtschule) durften nach den Sternen greifen. Das ist gar nicht mal sinnbildlich gemeint, veranstaltete die Schule doch einen Projekttag mit dem Titel „Sophie im Weltraum“. Das Schulgebäude in der Grünberger Straße verwandelte sich zwar nicht ganz in eine Raumstation, bot dafür aber gleich sechs verschiedene Stationen, um den einzelnen Klassen das Thema Weltall näherzubringen. So standen Bücher über Planeten und Astronomie zum gemütlichen Schmökern zur Auswahl, Planeten mussten gepuzzelt und Informationen zum Sternenhimmel erarbeitet und von den Schülern notiert werden, berichtet die Lebenshilfe Gießen.Ein richtiges Planetarium
Höhepunkt des Projekttags, der mit Vorträgen in der Schulaula begann, war allerdings ein in der Turnhalle aufgebautes Kuppelzelt, das ein richtiges Planetarium barg. „Richtig gut, richtig cool“, waren sich die Kinder (die ins Zelt gekrochen waren und den Ausführungen des Astrophysikers Tilo Hohenschläger gelauscht hatten) im Nachgang sicher. Vor allem der an die Decke des Kuppelzelts projizierte Sternenhimmel zog die jungen Astronomie-Interessierten in den Bann. Hohenschläger bietet sein mobiles Schulplanetarium, das am Projekttag mit Unterstützung des Fördervereins der Schule mitfinanziert worden war, überregional an. Die digitale und interaktive Vorführung ermöglicht Kindern eine eindrucksvolle Reise durch das Sonnensystem.
Zufrieden mit der positiven Resonanz der Jungendlichen wirkte Melanie Grzimbke (Schulleiterin, Primarstufe): „Ich denke, dass es für die meisten Schülerinnen und Schüler, die sich noch nicht im Sachunterricht mit dem Thema Weltall beschäftigt haben, eine völlig neue Erfahrung war. Es ist wichtig und schön, wenn die Schüler ein Gefühl dafür bekommen, was Planeten eigentlich sind oder was man unter einem Sonnensystem versteht.“
Erdacht und erarbeitet wurde der Projekttag „Sophie im Weltraum“ – mit Unterstützung der Lehrkräfte – übrigens von einigen Schülerinnen und Schülern, die wöchentlich eine Förderstunde für Hochbegabte wahrnehmen. „Projekttage möchten wir regelmäßig leben, sie sind eine sehr sinnvolle Ergänzung zum Schulalltag. Vor allem kurz vor den Ferien geben solche Tage den Jugendlichen die Möglichkeit, erarbeitete Inhalte zu präsentieren oder neue Informationen auf besondere Weise wahrzunehmen und zu lernen. Projekttage können helfen, dass Schüler für das Lernen und die Schule noch stärker begeistert werden“, betonte Grzimbke.
Informationen über die Grundschule der Sophie-Scholl-Schule Gießen und ihren modernen pädagogischen Konzepte gibt es bei Melanie Grzimbke (Schulleitung/ E-Mail: m.grzimbke@sophie-scholl-schulen.de)