„Zugpferd“ Spamer steigt in den Ring
Mit Erich Spamer, dem ehemaligen Bürgermeister von Büdingen, wird es nicht langweilig. Die Freien Wähler Wetterau schicken ihn ins Rennen um die Direktwahl zur Hessischen Landtagswahl im kommenden Jahr. Am Wochenende wurde er auf einer Mitgliederversammlung in Butzbach einstimmig zum Kandidaten des Wahlkreises 26 (Wetterau II) gewählt. Sein Ersatzkandidat ist Thomas Appel aus Büdingen, ehrenamtlicher Kreisbeigeordnete des Wetteraukreises. Er wurde ebenfalls einstimmig gewählt. Diese Infos gehen aus einer Pressemitteilung hervor. Der Wahlkreis umfasst Altenstadt, Büdingen, Gedern, Glauburg, Gründau, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Nidda, Ortenberg, Ranstadt, Ronneburg und Wächtersbach.
Landtagswahl: „Riesiger Erfahrungsschatz“
„Wir freuen uns sehr, dass sich Erich Spamer zur Kandidatur in unserem Wahlkreis bereit erklärt hat. Er ist ein Zugpferd für unsere Partei und er verfügt über einen riesigen Erfahrungsschatz, wenn es um praktische und bürgernahe Politik geht“, betonen Markus Theis und Herbert Weber für den Vorstand der Freien Wähler. Immerhin 18 Jahre war Erich Spamer Bürgermeister in Büdingen. Zur Wahl im vergangenen Herbst ist er nicht mehr angetreten. Aktuell führt er als Vorsitzender die Kreistagsfraktion der Freien Wähler.
Landtagswahl: „Heftige Kritik“
In seiner Bewerbungsrede äußerte Erich Spamer heftige Kritik an der Politik der führenden Parteien in Land und Bund. „An vielen Beispielen erleben wir gerade sehr deutlich, wie weit sich die etablierten Parteien von den Bürgerinnen und Bürgern entfernt haben.“ In der Bundeshauptstadt werde seit Jahren der Erweiterungsbau des Bundeskanzleramtes geplant. „Man errichtet sich in Berlin das größte Regierungsgebäude der Welt. Zwischenzeitlich ist der Startschuss erfolgt und während man die Menschen in der Energiekrise zum Sparen auffordert, sie im Winter weniger heizen und dafür dicke Pullis tragen sollen, weniger duschen und dafür den Waschlappen benutzen sollen, will man sich in Berlin für über 700 Millionen Euro einen neuen Luxustempel bauen.“
„Politik nicht mehr vermittelbar“
Spamer: „Diese Politik kann man den Menschen nicht mehr vermitteln. Wer nun denkt, diese Politik betrifft uns vor Ort nur bedingt, der sollte den Blick in das Wetterauer Kreishaus nach Friedberg wagen. Dort planen CDU und SPD den kostspieligen Erweiterungsbau des Landratsamtes.“ Es seien wiederholt die gleichen Muster: „Während in Kommunen aus Kostengründen Hallenbäder oder andere Freizeiteinrichtungen geschlossen werden müssen, Straßen in einem maroden Zustand nicht saniert werden können und Kommunen immer neue Aufgaben aufgebürdet werden, verschließt man in Wiesbaden die Augen vor der Lebenswirklichkeit der Menschen in den Städten und Gemeinden. Damit muss Schluss sein!“
„Zeit für neue Wege“
Unter dem Beifall der Mitglieder mahnte Erich Spamer einen Politikwechsel in Hessen an. „Es ist an der Zeit neue Wege zu gehen, neuen Kräften und Ideen eine Chance zu geben. Wir sind eine moderne, liberal-konservative Bürgerbewegung der Vernunft und des gesunden Menschenverstands. Wir sind der Garant für Sicherheit, Stabilität, Ordnung und wir wollen den Menschen und ihren Realitäten mehr Aufmerksamkeit schenken. Ihre Beteiligung in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Dafür stehen die Freien Wähler und dafür möchte ich mich auch als Direktkandidat aktiv einbringen.“
Eine gute Wahl, und er hat mit allem Recht. Muss man unterstuetzen
Viel Erfolg