Klimaschutz

Frankfurt und Gießen arbeiten zusammen

Zwei hessische Städte, Frankfurt am Main und Gießen an der Lahn, bewerben sich für den 9. Climate Star. Das Besondere ist: Die Kommunen arbeiten dabei zusammen.

Viele Bürger machen mit

Vorher war die Challenge „Change the Future“ zwischen Frankfurt und Gießen erfolgreich beendet worden. Wie die Pressestelle der Stadt Gießen erläutert, wird der Climate Star als Auszeichnung vom Klima-Bündnis für herausragende Projekte vergeben und ehrt europaweit das Engagement und den Erfolg in unterschiedlichen Bereichen – diesmal unter dem Motto „Wir sind Wandel – Erfolgsgeschichten im lokalen Klimaschutz“.

Die beiden Mitgliedsstädte des Klima-Bündnis traten in einem freundschaftlichen Wettbewerb rund um das Thema „Nachhaltiges Leben“ miteinander an. Dabei konnten durch die Umsetzung von nachhaltigen Aktionen wie unverpacktes Einkaufen oder durch das Recycling von alten Elektrogeräten  sogenannte „Changer Points“ gesammelt werden. Der Wettbewerb ging aus einer studentischen Initiative der Student*innen Lea Mistele (Justus-Liebig-Universität Gießen) und Tobias Brinck (Goethe-Universität Frankfurt) hervor.

Während der vierwöchigen Challenge konnten die Städte insgesamt 150 Bürgerinnen und Bürger gewinnen, mitzumachen und so insgesamt über 14.000 „Changer Points“ sammeln. Das Online-Tool des Klima-Bündnis‘ steht allen Interessierten unter der Adresse change-the-future.eu weiterhin zur Verfügung und soll auch zukünftig zeigen, wie einfach ein nachhaltigeres Leben sein kann.  Soweit die Pressemeldung der Stadt Gießen.

Worum geht es beim Klima-Bündnis?

Über das  Klima-Bündnis erfährt man Näheres unter der Adresse klimabuendnis.org
Dort liest man unter anderem:  Im Klima-Bündnis arbeiten 1800 Mitgliedskommunen in 27 europäischen Staaten, Bundesländer, Provinzen und andere Organisationen gemeinsam aktiv daran, den Klimawandel zu bekämpfen. Das Klima-Bündnis ist das größte europäische Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz verschrieben hat. Die Mitglieder, von der kleinen ländlichen Gemeinde bis hin zu Millionenstädten, verstehen den Klimawandel als eine globale Herausforderung, die lokale Lösungen erfordert.

Ziel: Weniger CO2-Emissionen

Zusätzlich zur Verpflichtung für Klimagerechtigkeit in Partnerschaft mit indigenen Völkern muss jede Stadt, jede Gemeinde und jeder Landkreis mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis einen Beschluss im kommunalen Parlament verabschieden, der eine Selbstverpflichtung zur Reduktion der CO2-Emissionen  um zehn Prozent alle fünf Jahre enthält. Das entspricht der Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990 – weitaus ehrgeiziger als jegliches Ziel, das bis jetzt auf nationaler oder europäischer Ebene gesetzt wurde. Außerdem verpflichten sich die Mitgliedsstädte und -gemeinden, auf die Nutzung von Tropenholz zu verzichten, bei ihren öffentlichen Ausschreibungen Tropenholz möglichst auszuschließen und ansonsten auf FSC-zertifizierte Hölzer zu setzen. Diese konkreten Ziele zeichnen das Klima-Bündnis als Netzwerk aus. 

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