Impfzentrum

Standort in Heuchelheim ausgewählt

Der Landkreis Gießen hat den Standort für das geplante Impfzentrum ausgewählt. Die Impfungen gegen das Coronavirus sollen im Obergeschoss des Gebäudekomplexes des Einrichtungsmarkts Roller in der Heuchelheimer Ludwig-Rinn-Straße erfolgen.

Vorbereitung beginnt bald

Dort im Gewerbegebiet stehen über 3000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Der Landkreis wird diese mieten, kündigt  die Pressestelle des Landratsamts an. Die Flächen verfügen über Heizung und Belüftung, sind ausreichend dimensioniert und barrierefrei zugänglich. Damit sei eine zentral gelegene Stätte fürs Anlaufen der Impfungen gefunden worden. Landrätin Anita Schneider fasst die Entwicklung zusammen: „Nachdem mit dem Einsatzbefehl des Landes Details zur Durchführung der Impfungen vor Ort festgelegt wurden, haben wir mehrere Standort-Optionen auf bauliche Eignung, Wirtschaftlichkeit und Verkehrsanbindung geprüft und auch die Kommunen einbezogen. Der Standort in Heuchelheim liegt einerseits nahe am Oberzentrum Gießen, ist aber durch die Nähe zum Gießener Ring auch verkehrsgünstig für Personen aus anderen Teilen des Landkreises gelegen. Außerdem stellt er das wirtschaftlichste Angebot dar.“ Der Landkreis wird die Flächen gemäß der Weisung des Landes bis August 2021von dem Unternehmen mieten und später die Abrechnung mit dem Land  vornehmen.

Die aktuellen Fallzahlen im Landkreis Gießen zeigen, wie ernst die Situation ist. Laut der Statistik vom 27. November 2020 ist zwar die Inzidenz auf  167 gesunken. Allerdings stimmt es traurig, dass es einen weiteren Todesfall gegeben hat. Und die Zahl der Menschen, die stationär behandelt werden müssen, ist jetzt von 37 auf 43 gestiegen. Weitere Informationen unter www.lkgi.de





Die Vorbereitung der Flächen für den Betrieb des Impfzentrums wird Mitte kommender Woche beginnen. Nach der Weisung des Landes sind die Impfzentren ab 11. Dezember 2020 betriebsbereit zu halten. Das Anlaufen des Betriebs erfolgt durch eine separate Weisung des Landes. Die Benachrichtigung von Personen, die zur Impfung eingeladen werden, soll durch das Land erfolgen. Auf den Flächen in Heuchelheim sollen unter anderem ein Boden ausgelegt sowie Inneneinrichtungen durch mobilen Messebau vorgenommen werden.

Betrieb jeweils gesamte Woche

„Für den Betrieb der Einrichtung wurden Gespräche mit DRK und Johannitern geführt, mit denen wir bereits bewährt im Rettungsdienst zusammenarbeiten und die das Gesundheitsamt seit Beginn der Pandemie mit Testungen bei besonderen Anlässen unterstützen“, sagt Landrätin Schneider und fährt fort: „Beide Organisationen verfügen auch über Erfahrungen für die nun erforderlichen Aufgaben des Impfzentrums.“

Der Landkreis sei bereits dabei, ärztliches Personal zu akquirieren. Zudem wird der Landkreis Personal für die Betreuung des Gebäudes wie Reinigungspersonal und Schließdienst bereitstellen. „Wir bereiten uns vor, die nach dem Einsatzbefehl angenommene Zahl von 1350 Personen am Tag zu impfen. Vorgesehen ist ein Betrieb an sieben Tagen in der Woche von 7 bis 22 Uhr“, sagt Schneider. Dafür würden voraussichtlich acht sogenannte Impfstraßen eingerichtet, in denen Teams die Impfungen vornehmen. In der Halle sind weitere Bereiche für wartende Personen sowie für Personen geplant, die nach erfolgter Impfung eine Zeit lang ruhen sollen.

Die Gesamtleitung des Impfzentrums übernehmen Kreisbrandinspektor Mario Binsch und Udo Liebich, Büroleitung der Landrätin. Die ärztliche Leitung liegt bei Renate Braun und Stefan Dahlke vom Kreisgesundheitsamt. 

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