Solidarität mit den Waldbesetzern
In einem offen Brief solidarisieren sich knapp 30 Klimaschutzorganisationen mit den Waldbesetzern im Dannenröder Forst. Angesichts der drohenden Räumung der Besetzung fordern sie den Ausbau der A49 zu stoppen und den Dannenröder Wald zu erhalten.Dem Waldsterben entgegenwirken
Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören unter anderem Fridays for Future Deutschland, Alle Dörfer bleiben, Campact, Robin Wood, Sand im Getriebe, Ende Gelände, Extinction Rebellen, die Bund-Jugend, Attac Deutschland und die Bürgerinitiative „Keine A49“. Der offene Brief wurde vom bundesweiten Bündnis „Wald statt Asphalt“ initiiert.
Die Unterzeichner streben eine sozial gerechte Mobilitätswende an, die der fortschreitenden Klimakrise und dem Waldsterben entgegenwirkt. Sie appellieren an die politischen Verantwortlichen, ein sofortiges Moratorium für den A49-Ausbau durchzusetzen. „Die schwarz-grüne hessische Landesregierung legt sich mit der gesamten Klimagerechtigkeitsbewegung an, wenn sie zulassen, dass der Dannenröder Wald gerodet wird. Denn wir werden unsere Zukunft nicht
verheizen lassen!“, sagt Clara Thompson vom Wald-Statt-Asphalt-Bündnis.
Appell an die politisch Verantwortlichen
Der rund 300 Jahre alte Dannenröder Wald soll ab dem 01. Oktober für den Bau der Autobahn A49 gerodet werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Bündnisses. Seit Jahrzehnten wehren sich lokale Bürgerinitiativen gegen den Autobahnbau. Im vergangenen Jahr wurde der Wald besetzt, um eine Rodung und den Bau der A49 zu verhindern. Die Unterzeichner des offenen Briefes versuchen auch, politische den Stopp des Baus zu erreichen. Sie appellieren nicht nur an die hessische Landesregierung, sondern auch an den Bundestag und die Bundesregierung, den Wald zu erhalten.
„Wir können nicht nachvollziehen, wie im Jahr 2020 noch eine Autobahn, deren Planung schon 40 Jahre alt ist, durch ein artenreiches und intaktes Waldgebiet gebaut werden soll. Angesichts dieser
Ungerechtigkeit solidarisieren wir uns mit den Aktivistinnen und Aktivisten im Dannenröder Wald, die mit ihrem Protest ein aufrüttelndes Signal an die Politik senden.“, sagt Linda Kobel vom Bündnis „Wald Statt Asphalt“.
Die Solidaritätserklärung mi dem Widerstand im Dannenröder Wald als PFD-Datei: Dannenroeder-Wald.pdf