Coronavirus

Station am Uniklinikum schließt

Nach mehreren Covid-19-Fällen schließt das Universitätsklinikum Gießen-Marburg in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt eine Station am Standort Gießen, teilt das Landratsamt mit. Bis Mittwoch, 9. September 2020, wurden sechs infizierte Personen gemeldet, davon zwei Mitarbeiter und vier Patienten. 

Patientin ist isoliert

Die Infektionskette lässt sich zurückverfolgen auf eine ursprünglich asymptomatische Patientin. Sie ist isoliert und wird weiter behandelt. Patienten, die sich ansteckten und zwischenzeitlich entlassen worden waren, befinden sich in häuslicher Isolation und werden von den zuständigen Gesundheitsämtern engmaschig betreut. Enge Kontaktpersonen wurden ermittelt und befinden sich in Quarantäne. Es erfolgten Reihentests. Insgesamt wurden 80 Personen auf Infektionen getestet. Die Ergebnisse stehen aus. Solange die Ermittlung weiterer möglicher Kontaktpersonen andauert, wird die betroffene Station keine neuen Patienten mehr aufnehmen.

Auch Liebigschule betroffen

Nach vier bestätigten Covid-19-Fällen an der Liebigschule in Gießen ermittelt das Gesundheitsamt enge Kontaktpersonen. Zunächst waren am Mittwochabend, 9. September, positive Testergebnisse von zwei Schülern aus der neunten Klasse gemeldet worden. Darauf ordnete das Gesundheitsamt zunächst bis Sonntag, 13. September Quarantäne für insgesamt 34 Mitschülerinnen und Mitschüler sowie 17 Lehrkräfte an.

Am Donnerstagvormittag, 10. September wurden ein weiterer bestätigter Fall aus der betroffenen neunten Klasse sowie ein Fall aus dem Jahrgang 11 gemeldet. Der Fall aus dem Jahrgang 11 steht in familiärem Zusammenhang mit einem Fall aus der neunten Klasse. Derzeit wird geprüft, wer als enge Kontaktperson der Infizierten einzuordnen ist und gegebenenfalls über den 13. September hinaus in Quarantäne verbleiben muss. Betroffene wurden durch die Schulleitung und das Gesundheitsamt kontaktiert. Vorsorglich findet am Freitag,11. September für die Jahrgänge 8 bis 10 und die Einführungsphase (Jahrgang 11) kein Präsenzunterricht statt. 

Quarantäne für Kita-Kinder

Ebenfalls nach einer Covid-19-Infektion hat das Gesundheitsamt eine Gruppe der Kita „Abenteuerkiste“ in Lollar unter Quarantäne gestellt. Dort wurde eine Betreuungskraft positiv getestet. Die Person hatte in lediglich einer Gruppe Kinder betreut. Diese müssen nun vorsichtshalber für 14 Tage in häusliche Quarantäne. Das Gesundheitsamt steht in Abstimmung mit der Stadt Lollar als Träger sowie der Kita-Leitung.

Situation an der Ostschule

An der Ostschule in Gießen wurde am 10. September ein Covid-19-Fall in einer neunten Klasse bestätigt, der im Zusammenhang mit einem zuvor gemeldeten Fall an der Liebigschule steht. Die Infizierten hatten außerhalb der Schule Kontakt. An der Ostschule gilt derzeit Maskenpflicht auch während des Unterrichts, dies reduziert das Risiko möglicher Ansteckungen. Die Schulleitung setzt vorsichtshalber den Präsenzunterricht für den Jahrgang neun bis Montag, 14. September aus. Das Gesundheitsamt ermittelt Kontaktpersonen.

Lage in Gemeinschaftsunterkunft

Nach bestätigten Covid-19-Fall in einer Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises für Asylbewerber in Buseck-Beuern sind alle weiteren Bewohner negativ getestet worden. Die Einrichtung bleibt unter Quarantäne. Die infizierte Bewohnerin sowie ihre Kinder wurden in eine Quarantäneeinrichtung gebracht, um weitere Kontakte zu anderen Bewohnern zu vermeiden. 

Lage im Landkreis Gießen
Unter lkgi.de kann man sich über die Corona-Situation im Landkreis informieren. 

Im Landkreis Gießen gab es (Stand 9. September abends) 407 bestätigte Corona-Infektionen. Davon entfallen 163 auf die Stadt Gießen. Landkreisweit gab es 50 aktive Fälle. Davon entfallen 24 auf die Stadt Gießen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Inzidenz) beträgt 12,3 für den Landkreis Gießen und 14,7 für die Stadt Gießen.

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