Coronavirus

Kurve im Kreis Gießen zeigt nach unten

Was die Gefährdung durch Corona betrifft, gibt es noch lange keine endgültige Entwarnung. Regional gibt es bei den Statistiken der Infektionen Unterschiede. Im Landkreis Gießen sind die Fallzahlen aktuell gesunken.

Nur noch zwei aktive Covid-19-Fälle

Laut einer Pressemitteilung des Landratsamts betreut das Gesundheitsamt des Landkreises Gießen derzeit nur noch zwei aktive Covid-19-Fälle. Insgesamt wurden seit dem ersten bestätigten Fall am 28. Februar 2020 bislang 246 Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus im Kreisgebiet nachgewiesen. Vier infizierte Personen sind verstorben. Einer der beiden aktiven Fälle wird im Krankenhaus behandelt.

Zur völligen Entwarnung gibt es noch keinen Anlass. Deshalb hat die Maskenpflicht beispielsweise in Geschäften ihren Sinn. (Foto: Jörg-Peter Schmidt)

„Wir haben es gemeinsam geschafft, die Zahl der Infektionen, die im März stark angestiegen ist, einzudämmen und die Kurve wieder nach unten zu bewegen“, bilanziert Landrätin Anita Schneider und fährt fort: „Hinter uns liegen viele anstrengende Wochen und Herausforderungen, die es in dieser Form noch nie gab.“ Zeitweise betraf das Kontaktpersonen-Management durch das Gesundheitsamt mehrere hundert Personen.

Kein Grund zur Sorglosigkeit

Trotz erheblich gesunkener Fallzahlen sieht Landrätin Schneider keinen Grund für eine gänzliche Entwarnung;. „Wir befinden uns weiterhin in der Pandemie. Auch wenn derzeit viele Begegnungen wieder möglich sind, müssen wir alles dafür tun, neue Ausbrüche von Covid-19-Erkrankungen so früh wie möglich zu erkennen und einzugrenzen.“ Daher ist weiterhin der Verwaltungsstab des Landkreises tätig, um rasch auf wechselnde Situationen zu reagieren und anfallende Aufgaben abarbeiten zu können. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt werden Abläufe für ein schnelles und effizientes Eingreifen entwickelt, falls sich Neuinfektionen in kurzer Zeit häufen sollten.

Zugleich verstärkt der Landkreis deutlich das Personal des Gesundheitsamtes. Entsprechende Stellen sind bereits in der Ausschreibung und Besetzung. Kämmerin und Personaldezernentin Schneider wird Ende Juni den Entwurf eines Nachtragshaushaltes vorlegen, der rund eine halbe Million Euro für diesen Zweck vorsieht.

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