Schwäne in Scharen
Auf einem Acker unweit des Inheidener Sees tummeln sich Schwäne in Scharen. Die sonst ihre Reviere strikt verteidigenden Vögeln vertragen sich gut. Auch einige Enten haben sich auf dem Acker eingefunden.
Sie grasen wie eine Schafherde
Es ist ein seltenes Bild, das sich dem Spaziergänger auf der Westseite des Inheindener-/Trais-Horlofer-Sees bietet. Eine Acker ist zum Tummelplatz von gut 30 Schwänen geworden. Die grasen hier wie eine Herde Schafe. Offenbar hat die Futtersuche die sonst recht distanzierten Tiere zusammengeführt. Der See ist noch weitgehend zugefroren.
Es sind einheimische Höckerschwäne, wie die orangenen Schnäbel zeigen, und nicht etwa aus nördlichen Gegenden zugewanderte Wildschwäne. Höckerschwäne sind nicht ganz so wild: Es sind halbgezähmte Tiere, die sich seit den 1950er Jahren stark verbreitet haben. Fliegen können die mächtigen, bis zu vierzehn Kilogramm schweren Tiere nur schwer. Wie mögen sie zu dem vielleicht einen halben Kilometer vom See entfernten Feld gekommen sein. Im Gänsemarsch bei Nacht und Nebel?
Am Rande der Schwäne-Schar watscheln ein paar Enten über den Acker. Sie sind nahe dran an ihren großen Artgenossen, mischen sich aber nicht unter sie. Sie bleiben nebendran als würde ein unsichtbarer Zaun ihnen den Zutritt zum Schwanenreich verwehren.