„Gießen in den 80ern“ im Internet
Trotz der Schließung ist das Oberhessisches Museum in Gießen bis auf weiteres aktiv, berichtet die Stadt Gießen. Auf Instagram und Facebook gibt es täglich, außer an den Wochenenden, über das Geschehen im Museum Erläuterungen, beispielsweise über die kurz vor der Schließung eröffnete Sonderausstellung „Feuer und Flamme für diese Stadt. Das bewegte Gießen in den 80er Jahren“ (der „Landbote“ berichtete über die Dokumentation).„Dunkle“ Schaufenster schöner gestalten
Das Museum informiert außerdem über die Arbeiten, die hinter den Kulissen weiterhin geschehen, und über laufende Restaurierungsmaßnahmen. Und es werden die digitalen Besucherinnen und Besucher alle paar Tage mit einem Quiz zur Geschichte Gießens und der Region befragt: Ist man eine Kennerin oder ein Kenner der Stadtgeschichte? Weiteres gibt es auf Instagram.
Darüber hinaus beteiligt sich das Oberhessisches Museum an der Aktion „Auch Du bist diese Stadt!“. Pia Sommerlad (Schmuckgeschäft Sommerbach) und Ingke Günther (Gießkannenmuseum) rufen die geschlossenen Bäckerläden, Kneipen, Frisörsalons, Buchläden, Geschäfte, das Theater und auch das Museum auf, ihre „dunklen“ Schaufenster und Fassaden individuell zu gestalten. Den gemeinsamen Nenner der Aktion bildet das Motto „Wir sind Deine Stadt“ bzw. der Hashtag „#wirsinddeinestadt“.
Damit wollen die Initiatorinnen darauf aufmerksam machen, was den Gießenerinnen und Gießenern verloren gehen könnte, wenn sich die Krise noch länger hinziehen sollte. Unter dem Motto „Kultur macht Deine Stadt bunt“ hängt auch in dem Schaukasten vor dem Alten Schloss (Brandplatz in Gießen) in diesem Zusammenhang ein Plakat. Wer sich an der Aktion beteiligen will, sollte die Plakate gut aufheben. Das Oberhessisches Museum sammelt diese zeitgeschichtlichen Zeugnisse für die Zukunft.