Konzert

A soulful Messiah in der Wetzlarer Arena

Es wird ein Konzertereignis der besonderen Art: „A soulful Messiah“ verbindet die festlich-barocken Klänge von Händels großem „Messias“-Oratorium mit der emotionsgeladenen Neuinterpretation von Quincy Jones. Für opulenten Klang sorgen das Philharmonische Orchester Gießen, Solistinnen und Solisten, Opernchor des Stadttheaters Gießen, der Gießener Konzertverein, die Wetzlarer und Frankfurter Singakademie sowie eine Soul-Band am Samstag, dem 18. Juni um 20 Uhr in der Buderus Arena Wetzlar.

Neues Kapitel einere Erfolgsgeschichte

Vier Jahre ist es her, seit mit der „Carmina Burana“ das letzte großformatige Konzert der hessischen 3-Städte-Kooperation in der Buderus Arena (ehemals Rittal Arena) stattfinden konnte. Mit „A soulful Messiah: Georg Friedrich Händel meets soul“ kann nun endlich ein neues Kapitel dieser Erfolgsgeschichte aufgeschlagen werden. Wie immer unter der musikalischen Gesamtleitung des stellvertretenden Gießener Generalmusikdirektors Jan Hoffmann, wie die Pressestelle des Stadttheaters ankündigt.

Eine spannende Liaison

Neu ist diesmal, dass zwei Versionen des gleichen Werks eine spannende Liaison eingehen. Den Großteil des Programms bestreitet das Original-Oratorium im Orchester-Sound. Dazwischen erklingen einzelne Stücke in der afro-amerikanischen Adaption, für die Star-Produzent und Arrangeur Quincy Jones unter dem Titel „A Soulful Celebration“ den Grammy als bestes Soul- und Gospel-Album des Jahres 1992 bekam. Rhythmen aus Jazz, Funk, Gospel bis Reggae gewinnen dem Werk ungewohnte Klagfarben ab, gespielt von einer siebenköpfigen Soul-Band (Leitung: Thomas Gabriel), zwei Vokalistinnen und drei Backgroundsängerinnen.

Ursprünglichen Spiritualität wird gewahrt

Dabei wird die Verbindung des barocken „Messias“ zur Lebensrealität der Afro-Amerikaner gegen Ende des 20. Jahrhunderts deutlich werden, könnten die von Händel vertonten Bibeltexte doch aus einem Gospelsong oder Spiritual stammen. Durch die Übersetzung in die Idiome der afro-amerikanischen Gospeltraditionerhält das Oratorium überraschenderweise einen Teil seiner ursprünglichen Spiritualität zurück..

Als Solist:innen sind Naroa Intxausti (Sopran), Charlotte Quadt-Kohlhepp (Alt) und Grga Peroš (Bass) zu hören.

Am Sonntag, 19. Juni (19 Uhr) wird diese Werk dann im hr-Sendesaal Frankfiurt zu erleben sein.

Samstag, 18. Juni 2022, 20 Uhr, Buderus Arena Wetzlar (Tickets: 20 und 25 Euro) und am Sonntag, 19. Juni (19 Uhr) im hr-Sendesaal in Frankfurt (Tickets 25 , 35 und 45 Euro ). 

Titelbild: Das Foto zeigt das letzte großformatigen Chorkonzerts in der Buderus Arena, der „Carmina Burana“ 2018 (Foto: Daniel Regel)

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