Impfanmeldungen

Auftaktprobleme nicht überbewerten

Ein Kommentar von Jörg-Peter Schmidt
Erfreulich ist zweifelsohne, dass es seit dem 12. Januar 2021 auch in Hessen möglich ist, sich für die Corona-Impfungen anzumelden. Dass zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt bereits ein genehmigter Impfstoff vorhanden ist, ist nicht selbstverständlich und wurde von Skeptikern lange bezweifelt. Aber jetzt ist der Impfstoff zugänglich – und diese Chance sollte man nutzen.

Impfinteresse größer als erwartet

Aber: Jeder Neuanfang ist bisweilen mit Problemen verbunden. So brach am 12. Januar zeitweise das Netz bezüglich der Anmeldungen zusammen, weil so viele Interessenten einen Termin wollten. Dafür sind keineswegs die jeweiligen Landkreise verantwortlich; die Verantwortung liegt bei anderen Stellen. Auf keinen Fall sind daran die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Telefon schuld, die die Anmeldungen entgegennehmen. Dem Vernehmen nach sollen sie von einigen allzu ungeduldigen Zeitgenossen beschimpft worden sein. Im Übrigen, so wurde im Laufe des Tages vermeldet, hat sich das Netz nach und nach beruhigt. Es ist also zu hoffen, dass diese Auftaktschwierigkeiten schon bald vorbei sind.

Und: Da es ja so viele Anrufe bereits am ersten Anmeldetag gab, kann man folgern, dass das Impfinteresse der Bevölkerung wohl doch größer ist als von Skeptikern bisher angenommen. Das ist ein Plus für die künftige Entwicklung. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen – nicht nur vom medizinischen Fachpersonal – sich unermüdlich engagieren, damit geimpft werden kann. Dazu gehören beispielsweise Ämter, Behörden, Medizinerinnen und Mediziner, Pflegekräfte, Wissenschaftler und auch viele Politikerinnen und Politiker: Sie arbeiten eng zusammen im Kampf gegen Corona.

Nur gemeinsam kann diese Pandemie besiegt werden, auf kommunaler und überregionaler Ebene. Nur so geht’s

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