Hilfe für Nepal

Wer hilft wirklich?

Von Gloria Kraus2015_Nepal_depremi_(4)

Die Hilfsbereitschaft nach dem katastrophalen Erdbeben in Nepal ist groß. Doch welche Hilfe hilft wirklich. Die Naturfreunde Frankfurt befassen sich mit dieser Frage in ihrem politischen Matinee am Sonntag, 10. Mai 2015.

Armut überwinden

„Eine andere Welt braucht eine andere Hilfe“ ist die These der Veranstaltung. Zur Diskussion steht, wie Nepal, einem der ärmsten Länder der Welt, am effizientesten geholfen werden kann. Zu Gast ist die Pressesprecherin von Medico International Katja Maurer. Medico International ist eine Hilfsorganisation, die sich seit 40 Jahren dafür einsetzt, dass das menschenrecht auf Gesundheit weltweit verwirklicht wird. Sie will menschenwürdige Lebensverhältnisse schaffen und ein Höchstmaß an sozialer Gerechtigkeit und Gesundheit  garantieren. „Die Welt leidet nicht an zu wenig Hilfe sondern an Verhältnissen, die immer mehr Hilfe notwendig machen“, erklärt Medico International.

So soll etwa die Armut, die sich auch in fehlender Infrastruktur äußert, nicht einfach nur gelindert werden, sondern ihre Ursachen sollen bekämpft und überwunden werden. Die Kritik, Nepals Regierung habe die Erdbebenprävention vernachlässigt, greife zu kurz. Die Globalisierung habe in Nepal wie in anderen asiatischen Ländern zu einer Verstädterung geführt. Dadurch seien soziale Probleme entstanden, die eine kluge Erdbebenprävention fast unmöglich machen würden.

Zum Einstieg in die Thematik wird ein kurzer Film über die Nachwirkungen des Erdbebens in Haitit gezeigt.

Das Politische Matinee „Eine andere Welt braucht eine andere Hilfe –  oder: Welche Hilfe hilft wirklich?“ beginnt am Sonntag, 10. Mai 2015, um 11 Uhr im NaturfreundehHaus Niederad, Am Poloplatz 15.

4 Gedanken zu „Hilfe für Nepal“

  1. Liebe Gloria Kraus,
    ich finde Ihren Artikel wichtig, weil die Medien mittlerweile schon wieder ‚andere Säue durchs Dorf treiben‘ und wir Nepal fast schon wieder vergessen.
    Außerdem verdient die Hilfsorganisation ‚Medico International‘ größere Beachtung, weil sie nicht nur ein paar Decken spendet, sondern die Hintergründe der Not aufdeckt. Wie Sie ja auch schreiben. U. Wöll

    1. Liebe Ursula Wöll,
      ich freue mich über ihre positive Kritik und kann ihnen besonders im Punkt, dass Hilfsorganisationen wie ‚Medico International‘ leider zu wenig Beachtung zukommt, nur zustimmen. Langfristig gesehen ist es besonders wichtig, die tiefer liegenden Probleme zu erkennen und zu beseitigen. Gloria K.

  2. Hallo Gloria,
    ich bin beeindruckt von diesem Artikel. Er ist kurz und stellt das ganze Thema auf eine sachliche und gleichzeitig auch auf eine zum Nachdenken anregende Weise sehr gut dar.
    Ich hoffe es folgen noch weitere Artikel dieser Art (vielleicht ja nach dem morgigen politischen Matinee?!).
    Viel Erfolg weiterhin wünscht dir eine sehr stolze Schwester

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