Coronakrise

Friedberg und Oberursel helfen

Angesichts der erneuten drastischen Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie lässt die Stadt das nachbarschaftliche Solidaritätsprojekt „Friedberg hilft!“ wieder aufleben. „In Friedberg wollen wir mit diesem Projekt zeigen, dass wir in diesen Zeiten zusammenstehen und die Stadtverwaltung alle Friedberger unterstützt“, sagt Bürgermeister Dirk Antkowiak. Ähnliches gilt auch in Oberursel.

Hilfe bei Einkauf und Besorgungen

Die Friedberger Hilfsaktion war im März 2020 ins Leben gerufen worden. Zahlreichen Menschen aus der Risikogruppe wurden bei Einkäufen, Gassi gehen oder Besorgungen unterstützt. Es gehörte auch ein Onlineangebot von 51 Friedberg Händlern dazu. „Der solidarische Gedanke, sich in diesen Zeiten gegenseitig konkret zu helfen war überwältigend“, lobte damals Antkowiak. Angesichts sinkender Infektionen wurde die Aktion im Sommer beendet.

Da wegen der Pandemie der Alltag der Menschen wieder eingeschränkt wird und Risikogruppen sowie die Menschen in häuslicher Quarantäne besonders betroffen sind, lässt die Stadt die Aktion nun wieder aufleben. „Der aktuelle Inzidenzwert im Wetteraukreis hat die 100 überschritten und die aktuellen Maßnahmen und Verordnungen vom Bund und dem Land Hessen für den Monat November dienen dazu, diese Zeit gemeinsam zu überstehen. Die Anzahl der Hausstände in Quarantäne nimmt zu und die Stadtverwaltung Friedberg möchte ihren Bürgerinnen und Bürgern in dieser Zeit helfend zur Seite stehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Interessierte melden sich im Rathaus

Wer in Quarantäne ist oder zur Risikogruppe gehört und Hilfe beim Einkaufen, Rezept beim Hausarzt abholen, Spazierengehen mit dem Hund oder anderweitige Unterstützung benötigt, kann sich per E-Mail an soziales@friedberg-hessen.de oder telefonisch unter 06031/88334 (Montags – Freitag 9:00 – 12:30 Uhr) an das Amt für soziale und kulturelle Dienste und Einrichtungen der Stadt Friedberg wenden. Ein Formulare für Bestellungen werde in Kürze direkt auf der Homepage friedberg-hessen.de unter dem Menüpunkt „Friedberg hilft“ zu finden sein.

Freiwillige kaufen in Oberursel ein

Bürgerinnen und Bürger Oberursels, die angesichts der steigenden Zahl an Coronafällen ihre Wohnung nicht verlassen wollen oder dürfen, können sich weiterhin an die Ehrenamtsagentur der Stadt, das Netzwerk Bürgerengagement Oberursel (NBO) wenden.

Dort hatten sich nach Angaben des Ersten Stadtrats Christof Fink im Frühjahr schon weit über 200 Freiwillige angemeldet, die bereit sind, für ihre Mitbürger/innen einzukaufen oder mit dem Hund nach draußen zu gehen.

Hilfsbedarf (und auch Hilfsangebote) kann man anmelden unter der E-Mailadresse zeit_spenden@oberursel.de oder telefonisch unter der Nummer 06171 502-180. Das Anmeldeformular gibt es auch online unter https://www.corona-oberursel.de/

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