Bad Nauheim

Pop-Up-Store eröffnet

In Bad Nauheim wurde der städtische laden „Aufgemacht“ eröffnet. Es ist ein sogenannter „Pop-Up-Store“, in dem Geschäftsleute ihre Geschäftsideen testen können.

Geschäftsideen testen

Der Laden befindet sich in zentraler Lage in der Stresemannstraße 7. Die Stadt Bad Nauheim bietet hier Interessierten ihre Geschäftsideen temporär auszuprobieren. „Unsere Innenstadt ist lebendig und vielfältig. Hier gibt es zahlreiche inhabergeführte Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Diesen Zustand wollen wir erhalten. Durch unser ganzheitliches Innenstadtmanagement stärken wir die bestehenden Strukturen und machen sie fit für die Zukunft. Bei diesem Prozess wird der Pop-Up-Store als Startpunkt für neue Angebote eine wichtige Rolle spielen“, sagte Bürgermeister Klaus Kreß bei der Eröffnung am Freitag, 12. April 2024.

„Ziel unserer Pop-Up-Initiative ist es, dass sich zur Stadt passende Konzepte langfristig in Bad Nauheim etablieren. Im Idealfall erfolgt unmittelbar nach der dreimonatigen Testphase im Pop-Up-Store die Vermittlung in andere Ladenlokale oder Leerstände“, erläutert Matthias Wieliki, Fachbereichsleiter für Zentrale Steuerung der Stadt. Nicht nur die zentrale Lage des „Aufgemacht“ sei ein Standortvorteil für Geschäftsleute, die sich in Bad Nauheim ansiedeln möchten, auch die Mietbedingungen und die Ausstattung seien attraktiv gestaltet. „Das Ladenlokal wurde vom Immobilieneigentümer in Kooperation mit uns umfassend modernisiert. So steht eine attraktive Verkaufsfläche im vorderen Bereich und dahinterliegend eine Fläche für kleinere Events und Begegnung zur Verfügung“, sgt Heiko Heinzel, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung.

Reaktion auf veränderte Konsumverhalten

Mit dem Projekt reagiere die Stadt „proaktiv auf aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Durch die fortschreitende Digitalisierung habe sich das Konsumverhalten der Menschen nachhaltig verändert. Darüber hinaus seien die Folgen der Corona-Pandemie und der Energiekrise weiterhin spürbar und haben bundesweit den Druck auf den stationären Handel erhöht. Dieser Entwicklungen ist man sich im Rathaus bewusst. „In Bad Nauheim sind wir derzeit kaum mit Leerständen konfrontiert. Dieser Zustand ist jedoch kein Selbstläufer. Daher erarbeiten wir gemeinsam mit den Gewerbetreibenden und anderen lokalen Akteuren fortlaufend Strategien und Maßnahmen für ein attraktives Innenstadt-Erlebnis. So können wir sicherstellen, dass die Innenstadt bleibt, was sie ist: Das Herzstück unserer Stadt“, sagt Rathauschef Kreß.

Die Eröffnung des „Aufgemacht“ war zugleich Startschuss für das Konzept von „Nei‘s“ in der Kurstadt. Von Montag bis Samstag präsentieren die beiden Gründerinnen Neida Samira Ruiz Fernandez und Adiela Candelo-Römer im Pop-Up-Store farbenfrohe handgefertigte Schuhe und Accessoires aus Kolumbien. Die beiden Unternehmerinnen sehen den Pop-Up-Store als „eine tolle Chance, in Bad Nauheim Fuß zu fassen“. Sie legen bei der Produktion ihrer Waren großen Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen.

Geschäftsleute und Gewerbetreibende, die sich für den temporären Betrieb des Pop-Up-Stores interessieren, können ihre Konzepte und Ideen online bei der Stadt Bad Nauheim einreichen. Weitere Informationen zum Thema und zum digitalen Bewerbungsprozess gibt es auf bad-nauheim.de/pop-up.

Titelbild: Eröffnung des Pop-Up-Stores „Aufgemacht“. (Foto: Stadt Bad Nauheim)

2 Gedanken zu „Bad Nauheim“

  1. Pup-Up-Store eröffnet
    Hallo Ihr Lieben!
    In unserer Altstadt in Büdingen stehen seit dem Hochwasser viele Läden leer. Ein trauriges Bild. Die Pup-Up-Läden (siehe Bespiel Hanau) wären m. M. nach ein belebendes Element, wieder Leben in die alten Gemäuer zu bringen und ein gutes Instrument der Wirtschaftsförderung.
    Diese Art der animierenden Wirtschaftsförderung propagiere ich seit zwei Jahren in dem kleinen Rundbrief „LandPost“.
    Die „LandPost“ entstand in der Corona-Zeit, als wir von der Ehrenamtsagentur aus keine Kurse mehr zum Thema „Hilfen für ehrenamtliche Strukturen“ in der Kernstadt Büdingen und den 15 Dörfern durchführen konnten. Also machten wir alles schriftlich.
    Ich möchte hiermit nachfragen, ob wir Euren Bericht in der „LandPost“ abdrucken dürfen. Der „Landbote“ und Bruno Rieb werden selbstverständlich genannt.
    Es grüßt mit „Friede den Hütten … !
    Dieter Egner
    06042-4242

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