Radler an die Leine!
Fahrradfahrer gehören an die Leine! Spätestens im kommenden Sommer. Es gibt nichts besseres für sie. An der Leine fühlen sie sich wohl.
Ganz schön lange Leine
Es sollen hier keine masochistischen Züge der Pedalritter beschrieben werden oder Foltergedanken von radlergepeinigten Fußgängern. Die Leine ist ein Flüsschen, das in Leinefelde im nordöstlichsten Thüringen entspringt und etwa 80 Kilometer hinter Hannover in die Aller mündet. Mit dem Flüsschen schlängelt sich ein Radweg durch die Landschaft, der zu den schönsten und besten der Republik gehört. Er ist bequem zu radeln, weil er kaum Steigungen hat, und er bietet reichlich Natur und Kultur. Wer mag, kann durch die Heide weiter nach Hamburg radeln. Der Weg ist durchweg bestens als „Leine-Heide-Radweg“ ausgeschildert, so gut, dass man ihn auch ohne Landkarte befahren kann.
Auf der gut 400 Kilometer langen Strecke – von Leinfelde bis Hamburg – warten idyllische Städtchen auf die Radler: Einbeck, Alfeld, Neustadt am Rübenberge, Bad Fallingbostel…, und pulsierende Städte: Göttingen, Hannover, Hamburg. Die Landschaft ist abwechslungsreich und nie langweilig. Die Heide mit dem Fahrrad zu durchqueren ist ein Erlebnis, das sich jeder Radler gönnen sollte.
Das beste aber: als der Verfasser dieser Zeilen die vorzüglich ausgebaute und ausgeschilderte Strecke radelte, wurde er zweimal gebeten, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Gefragt war unter anderem, was an dem Radweg zu verbessern ist.
Merke: Alles Gute geht noch besser.