Benefizlauf in Bad Nauheim
Von Petra Ihm-Fahle
Ein Benefizlauf für Ärzte ohne Grenzen wird am Sonntag, 24. September 2017, in Bad Nauheim ausgetragen. Der Startschuss fällt um 10.30 Uhr im Sprudelhof, anschließend werden Runden durch den Kurpark gedreht. Die Aktion war in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich.
„Ein Erfolg, der verpflichtet“
Bereits zum dreizehnten Mal organisiert das Team um den Bad Nauheimer Arzt Dr. Martin Schaper die Lauf-Benefizaktion. Deutlich über 200 000 Euro hat die Initiative für die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen bisher eingebracht, jedes Jahr um 19 000 Euro. „Ein Erfolg, der verpflichtet“, erklärt Schaper, der auch dies Jahr schon im Vorfeld möglichst viele Teilnehmer animieren will. Erstmals geschieht dies mit kleinen Filmspots, die über Facebook flimmern und in denen er und seine Mitstreiter das Mitmachen schmackhaft machen. Denn das Teilnehmen soll nicht nur einen guten Zweck erfüllen, sondern auch Spaß machen. Längst habe der Lauf, den die Band „Step on it“ musikalisch untermalt, den Charakter eines kleinen Volksfestes. Hüpfburg, Segelflugzeug, Kinderanimation, Check-up-Stand, Weinprobe sowie Essen und Getränke gehören zu den Inhalten.
Alleine oder als Team
Das Ganze funktioniert wie folgt: Man kommt alleine oder als Laufteam, hat sich vorher idealerweise einen Sponsor gesucht, der pro Runde einen bestimmten Betrag stiftet. Anschließend versucht man, so oft um den Kurpark zu joggen, walken oder mit Inlinern zu düsen, wie die Kraft es zulässt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Spenden werden von den Organisatoren zweckungebunden an Ärzte ohne Grenzen übergeben, die das Geld in Regionen einsetzen, wo es am dringendsten benötigt wird. Angefangen hatte Schaper 2004 zunächst mit zweckgebundenen Spenden, um damals die Erdbebenopfer in Pakistan zu unterstützen. Eine Fernsehshow, die er in den Niederlanden gesehen hatte und in der ebenfalls Geld zur Linderung der Katastrophe gesammelt wurde, hatte ihn dazu animiert. Seine Nachbarn Dr. Thies H. Jünger und Dr. Markus Schönburg – auch sie sind Ärzte – und andere Beteiligte stellen das Projekt mit Schaper zusammen auf die Beine.