Fluglärm

Broschüre prangert Gefahren an

Die Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau-Kinzigtal zeigt in der Broschüre „Gemeinsam gegen Fluglärm“ die Gefahren durch den Krach und den Feinstaub vom Himmel auf. Die ersten zehn Besteller über den Landboten erhalten die Broschüre kostenfrei zugesandt.

Fluglärm verdoppelt

Mit dem Ausbau des Frankfurter Flughafens 2011 hat sich die Zahl der Flüge über das Kinzigtal zwar nicht wesentlich erhöht, aber die Flughöhe wurde um 300 Meter gesenkt, „was einer Verdoppelung des wahrgenommenen Fluglärms entspricht“, schreibt IG-Vorsitzender Eric Ludwig im Vorwort der Broschüre.

Die eigentliche Ursache des Lärms ist laut IG, dass die meisten Anflüge horizontal in 850 bis 1500Meter Höhe erfolgen, „sehr laut und mit viel Schadstoffausstoß“. Nur 25 Prozent kämen im kontinuierlichen Sinkflug aus 3500 Meter Höhe an, „energiesparend und leise“.

Feinstaub und Ultrafeinstaub

„Fliegen in Richtung Herzinfarkt, Depression, Asthma und Krebs“, heißt es im Kapitel „Gesundheitliche Risiken und Folgen“. Sogar bei Kindern komme es durch Fluglärm schon zu Bluthochdruck und Schädigung der Blutgefäße. Zum Stress durch den Krach komme noch die Belastung durch Feinstaub und Ultrafeinstaub. Im Umkreis von 40 Kilometern um den Flughafen würden täglich über eine Million Liter Kerosin in den Triebwerken verbrannt. Das sei ein „täglicher Großangriff auf unsere Gesundheit“.

Die Flugspuren zeigen die tatsächliche Belastung

Feinstaub dringe über die Nase in die Lunge ein und verursache chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Mittelohrentzündungen, chronische Bronchitis, Asthma und auch Krebs. Der Ultrafeinstaub sinke nicht zu Boden, sondern schwebe bis zu einer Woche in der Luft. Diese Rußpartikel könnten von der Lunge nicht komplett zurückgehalten werden, sondern gelangten über die Blutbahnen in alle Organe. Dort erzeugten sie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Demenz und Krebs, eventuell könne sogar das Erbgut verändert werden.

Die Broschüre ist im Prinzip ist die Broschüre kostenlos. Wenn viele Bestellungen eingehen, muss die IG Porto verlangen. Bestellungen können an mail@igfluglaerm.de gesendet werden.Die ersten 10 Einzelhefte, die unter dem Stichwort „Landbote“ bestellt werden, versandet die IG kostenlos. „Mehrere Hefte versenden wir nur, wenn ein berechtigtes Interesse nachgewiesen wird“, sagt Vorsitzender Ludwig.
Die Broschüre kann hier auch kostenfrei als PDF herunter geladen werden: igfluglaerm.de

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