Erste Bilanz im Kreis Gießen
Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, heulten bundesweit die Sirenen – auch im Landkreis Gießen, der eine erste Bilanz zieht. Der Landkreis hatte die Kommunen bei der Warnung der Bevölkerung durch das Auslösen der Sirenen durch die Leitstelle unterstützt.Wo die Sirenen erklangen
In insgesamt zwölf Kommunen konnte der Bevölkerungswarnton über die Sirene ausgestrahlt werden, berichtet die Pressestelle. In drei Kommunen erfolgte die Auslösung der Sirenen durch den Bund, in neun Kommunen durch die Leitstelle des Landkreises. In vier Kommunen konnte nur der Feueralarm ausgelöst werden. In einer Kommune erfolgte keine Warnung.
Auch die Feuerwehr half
In einer Kommune wurde die Feuerwehr alarmiert und übernahm eine Warnung per Lautsprecherwagen. Die Alarmierungen durch die Leitstelle benötigten insgesamt 15 Minuten – hier ist der Aufwand abhängig von der Zahl der auszulösenden Sirenen. In sieben Kommunen konnte nach der Warnung auch der Entwarnungston ausgestrahlt werden. In elf Kommunen war das nicht möglich, da die Sirene nicht oder noch nicht dafür ausgestattet war.
Warnung über Cell-Broadcast funktionierte zum Teil
Die erstmals durch den Bund erfolgte Warnung über Cell-Broadcast funktionierte zum Teil: Hierbei erscheint eine Warnmeldung auf dem Handy – egal, ob eine Warn-App installiert ist oder nicht. Handys in den Netzen der Anbieter Vodafone und O2 erhielten offenbar mehrheitlich die Meldung, Handys in anderen Netzen dagegen nicht.
Nach den Rückmeldungen des Landkreises funktionierten die Probe-Warnmeldungen über die Warn-Apps hessenWARN, KatWarn und NINA.
Titelbild: Auch die Sirenen wurden beim Warntag eingesetzt. (Foto: Wikipedia, Thomas Schulze)