WANDERTOUREN

Naturschutz im Mittelpunkt

Das Amt für Umwelt und Natur in Gießen führt bereits seit über 20 Jahren die beliebten und eindrucksvollen Naturschutzwanderungen durch. Sie bieten im Alltag eine schöne Abwechslung und einen entspannten Ausgleich. „Lassen Sie sich inspirieren und machen Sie von diesem Angebot regen Gebrauch“, so Umweltdezernentin Gerda Weigel-Greilich.

Am 1. April Thema Amphibien

Am 1. April sind Feuersalamander bei der Wanderung ein Thema. (Foto:  Wikipedia, Michael Linnenbach)
 

Wie in einem Pressebericht die Stadt Gießen ankündigt, wird am 1. April mit dem Thema Amphibien gestartet (19.30 Uhr,  Treffpunkt; Bushaltestelle Linie 2 Eichendorffring in Gießen). Diplom-Biologin Inga Hundertmark führt durch den Gießener Stadtwald und möchte dabei die Welt der Amphibien näherbringen. Besonders sollen bei dieser Nachtwanderung die schwarz-gelben Feuersalamander im Fokus stehen. Gerne sind auch Familien bei der Wanderung gesehen. Diese Wanderung ist auf 20 Personen beschränkt und bedarf daher einer vorherigen Anmeldung im Umweltamt.
Am 23. April geht es dann mit den in 2022 fertiggestellten Regenrückhaltebecken am nördlichen Rand des Industrie- und Gewerbegebietes „Am Alten Flughafen“, welche sich mittlerweile als Naturoasen entwickelt haben, weiter. Herr Dr. Reinhard Patrzich präsentiert in dieser Wanderung die Besonderheiten der naturnahen Gestaltung in direkter Nachbarschaft zum Vogelschutzgebiet. Im ersten Jahr waren schon Flussregenpfeifer, Zwergschnepfe und Bruchwasserläufer zu verzeichnen.

Spaziergang durch Auenwiesen der Lahn

Weiter geht es am 13. Mai mit einem Spaziergang durch die Auenwiesen der Lahn, bei der man  heimische Kräuter an ihren Wuchsorten kennenlernen kann. Dipl.-Ing. agr. Alexandra Dill wird in ihrer Wanderung speziell auf den Nutzen der Pflanzen in der Heilkunst, der Ernährung und der Verwendung in der Volksmedizin eingehen.
Am 3. Juni führen Botanikerin Veronika Wagner und Revierförster Ralph Bauer auf die Hohe Warte. Der Schwerpunkt wird bei dieser Wanderung auf die naturschutzfachliche Pflege des ehemaligen Standortübungsplatzes gelegt. Dort gibt es eine Vielfalt an wertvollen Flächen und natürlich sind die Przewalskipferde zu sehen.
Die diesjährige Radwanderung führt am 18. Juni an der südlichen Gießener Gemeinde Grenze entlang. Die Tour kommt an einigen Hotspots wie Bergwerkswald, Hoppenstein oder Heßler vorbei. Bei dieser Wanderung ist zu beachten, dass ca. 35 km gefahren werden und eine gute Kondition oder ein E-Bike nötig sind. Auch hier ist daher eine vorherige Anmeldung im Umweltamt notwendig.

Tour durch den Bergwerkswald

Den Bergwerkswald kann man  bei der Wanderung am 1. Juli unter Naturschutzgesichtspunkten mit Dipl.-Forstingenieur Holger Brusius kennenlernen. Es geht durch das ehemalige Tagebergbaugebiet mit zahlreichen Teichen, Laubwald, artenreichen Gebüschen, Magerrasen und vielem mehr.
Weiter geht es dann am 26. August mit einem Spaziergang durch den botanischen Garten. Der Dipl. Biologe und Fotograf Hans Bahmer möchte auf einige besondere der insgesamt 800 dort registrierten Arten aufmerksam machen und Ihnen einen Teil der Vielfalt und Schönheit präsentieren. Das Augenmerk ist dabei besonders auf die geheimnisvolle Tierwelt der Insekten gelegt. Diese Wanderung ist auf 15 Personen beschränkt und bedarf daher einer vorherigen Anmeldung im Umweltamt.

Einblick in Lebensweise der Fledermäuse
Am 2. September ermöglicht der Fledermausspezialist Prof. Dr. Encarnação einen Einblick in die Lebensweise der Fledermäuse. (Foto: Wikipedia,
https://www.nps.gov/chis/learn/nature/townsends-bats.htm)

Am 2. September ermöglicht der Fledermausspezialist Prof. Dr. Encarnação einen Einblick in die Lebensweise der Fledermäuse. Bei seiner Wanderung geht er auf die ökologische Bedeutung der Quartiere im Philosophenwald und das Jagdverhalten am Schwanenteich ein. Gerne können an dieser Wanderung auch Familien teilnehmen und die Fledermäuse bei ihrem abendlichen Flug beobachten. Beachten sollte man , dass sich die Wanderung bei Regen um eine Woche nach hinten verschieben wird.
Die Naturschutzwanderungen enden mit der Pilzwanderung am 7. Oktober wieder mit dem Pilzspezialist Pedro Hafermann. Er wird in seiner Wanderung den Fokus auf die farbenprächtige Vielfalt der Pilze legen und Ihnen neue Arten jenseits der begehrten Speisepilze näherbringen. Auch für Familien, die gerne im Wald unterwegs sind, sicherlich eine schöne Erfahrung. Diese Wanderung ist auf 20 Personen beschränkt und bedarf daher einer vorherigen Anmeldung im Umweltamt.

Das Jahresprogramm liegt im Amt für Umwelt und Natur, im Rathaus am Berliner Platz 1, sowie bei der Touristeninformation und in den Verwaltungsstellen der Stadtteile Gießens zur Mitnahme aus. Es kann auch gerne per E-Mail (umweltamt@giessen.de) angefordert und im Internet unter https://www.giessen.de/Natur und Landschaft eingesehen werden.

Titelbild:  Am 3. Juni kann man auf der Hohen Warte die Przewalskipferde sehen. (Foto: Wikipedia, Fred k. 1980)




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