VÖGEL-BRUTPLÄTZE

Nistmöglichkeiten werden gefördert

Mehlschwalbe, Mauersegler, Hausrotschwanz und Haussperling. Diese Vogelarten haben eines gemeinsam: Sie verlieren immer häufiger ihre Brutplätze an Häusern, wenn diese saniert oder modernisiert werden. Deshalb möchte der Landkreis in Kooperation mit den örtlichen Naturschutzverbänden, Vogelschutzvereinen und engagierten Bürger:innen Nistmöglichkeiten schaffen.

Weniger natürliche Lebensräume

Hintergrund ist der Schutz der Biodiversität – also der Vielfalt aller lebenden Pflanzen- und Tierarten, erläutert die Pressestelle des Landkreises. Eingriffe durch den Menschen zerstören und verringern natürliche Lebensräume. Dies gilt auch für Brutplätze zum Beispiel in Gemäuern oder Gebäudevorsprüngen. „Oftmals unbewusst führt die Sanierung von Gebäuden dazu, dass Brutplätze für Vogelarten verloren gehen. Nistkästen können an diesen Stellen Ersatz schaffen“, erklärt Naturschutzdezernent Christian Zuckermann. „Der Landkreis Gießen mit der Unteren Naturschutzbehörde möchte hier gemeinsam mit anderen dazu beitragen, Lebensräume zu erhalten und zu schaffen.“

Aktionen zusammen mit Naturschutzverbänden

In gemeinsamen Aktionen mit Natur- und Vogelschutzverbänden sollen Nistkästen an Fassaden von Hausbesitzer:innen, die sich dazu bereit erklärt haben, angebracht werden. Die vorgefertigten Nistkästen können ohne großen Aufwand befestigt werden und so Vögeln beim Nisten helfen. Die Nisthilfen werden vom Landkreis beschafft und finanziell gefördert. In einer ersten Abfrage wurden bereits zahlreiche Mitstreiter gefunden.

Natur- und Vogelschutzverbände aus dem Landkreis, die bei dem Projekt mitwirken möchten, können sich beim Dezernat für Naturschutz im Landkreis Gießen per E-Mail unter jannis.jansen@lkgi.de oder telefonisch unter 0641-9390-1262 melden.

Titelbild: Mehlschwalbe im Flug. (Quelle: Wikipedia, https://naturlichter.de/bildersuche/?q=Mehlschwalbe)

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