Friedberg zum Anbeißen
Im Garten der Burg in Friedberg wird auch in diesem Jahr wieder Gemüse wachsen. Dass Urban Gardening in der Wetterauer Kreisstadt funktioniert, haben zwölf Hochbeet-Paten im vergangenen Jahr eindrucksvoll bei „Friedberg zum Anbeißen“ bewiesen.
Reife Leistung
Die Leistung der Paten beeindruckte den professionellen Gärtner Stefan Lücke von der gleichnamigen Gärtnerei in Ockstadt. „Die Pflanzen durch diesen heißen, trockenen Sommer zu bekommen, das ist schon beeindruckend“, sagte er im vergangenen Jahr. Zwölf Paten, darunter Institutionen wie die Hospizhilfe Wetterau, die Werbegemeinschaft Friedberg hat’s, die psychosoziale Tagesstätte des Diakonischen Werk, aber auch Privatpersonen oder Familien hatten über vier Monate fleißig im Burggarten gewerkelt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen:
Erdbeeren, Karotten, Kohlrabi, Feuerbohnen, Mangold in Regenbogenfarben und sogar der sogenannte Säulenapfel heißblütig gediehen prächtig in den von der Stadt zur Verfügung gestellten Hochbeeten. Auch Themenbeete wie das „Hildegard-von-Bingen-Beet“ von Simone Pachl oder das „Kräuter-Apotheken-Beet“ der Familie Ulrich schmückten die Aktion, die mit dem Erntefest Anfang September abgeschlossen wurde.
Wieder Urban Gardening im Burggarten
Jetzt geht es wieder los. Der Friedberger Bauhof bereitet die Hochbeete für die neue Saison vor, damit am Sonntag, 8. Mai 2016, anlässlich des Friedberger Frühlingsmarktes die Hochbeete bepflanzt werden können. Wie im vergangenen Jahr werden die alten und neuen Paten auf der HR 4 Bühne des Frühlingsmarktes vorgestellt. Anschließend beginnt im Burggarten die Pflanz-Aktion. Die Gärtner werden mit „FB zum Anbeißen“-Gärtnerschürze und Gießkanne. Außerdem bekommt jeder Pate einen Schlüssel, um Zugang zum eigens installierten Wasserhahn am Toilettenhäuschen zu haben. Zuvor müssen die Paten schon überlegt haben, wie ihr Hochbeet in diesem Jahr aussehen soll. „Wir überlassen das komplett unseren Paten,“ versichert Kulturamtsleiterin Christine Böhmerl. Das sei ja das Spannende an der Veranstaltung „Friedberg zum Anbeißen“, dass es keine einheitliche Bepflanzung gäbe. „Wir schätzen die Vielfalt und den Ideenreichtum unserer Paten“ und sehen unsere Aufgabe darin gute Rahmenbedingungen zu schaffen, so die Kulturamtsleiterin. Deshalb können die Paten aus einer umfangreichen Pflanzenliste ihre Bepflanzung individuell zusammenstellen und erhalten die ausgesuchten Gemüse und Obstpflanzen dann pflanzfertig am 8. Mai direkt vor Ihrem Hochbeet. Auch in diesem Jahr wird es zum Abschluss ein Erntefest geben.
Wer Pate werden möchte, möge sich bitte bis spätestens zum 11. April unter 06031/88-261 anmelden oder eine E-Mail schicken an: sigrid.bartsch@friedberg-hessen.de