In Nepal folgen Katastrophen aufeinander
Im Frühjahr kam das Erdbeben. Das von der Bad Nauheimerin Lydia Schmidt gegründete Kinderhaus Kathmandu wurde beschädigt, viele Schulen zerstört. Nun erschwert der indische Treibstoff-Boykott das Überleben. „Einige Bäume mussten für Brennholz ihr Leben lassen“, heißt es im neuen Rundbrief.
Überleben im Kinderhaus
„Im Kinderhaus kochen wir seitdem wieder mit Holz auf einem uralten Eisenherd“, erzählt Lydia Schmidt. Sie ist gerade von einer Tour zu Dorfschulen zurückgekehrt, die beim Erdbeben stark beschädigt wurden. Die Schulkinder und die Familien der Kinderhaus-Bewohner müssen sich jetzt unter Wellblechplatten vor dem Regen schützen.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Die Reisernte auf den Feldern des Kinderhauses war so gut, dass alle Bewohner damit über den Winter kommen. Nach dem Erdbeben gingen außerdem Spenden ein, mit denen etliche Schäden im Heim für mehr als 50 Kinder nahe Kathmandu repariert werden konnten. Auch das daneben stehende Gästehaus von Laxmi Tamang ist wieder offen für die zur Erholung Nepals dringend erhofften Touristen.
Der in Rockenberg sitzende Energiebildungsverein spendete schließlich 1025 Euro für eine Solarstrom-Anlage auf dem Dach des Kinderhauses in Budhanilkanta bei Kathmandu. Damit kann man Strom selbst speichern und verbrauchen, schreibt der Vereinsvorsitzende Diethardt Stamm.
In Lydia Schmidts Bericht steht auch, welche Kinder das Heim neu aufgenommen hat. Und warum. Außerdem die Spenden-Kontonummer.