Angebote in Gießener Nord- und Weststadt
Der Landkreis Gießen und die Stadt Gießen machen in Kooperation mit den Trägern der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit Angebote für Corona-Schutzimpfungen vor Ort in bestimmten Teilen Gießens: In einem ersten Schritt können sich Menschen in der Nordstadt und Weststadt vor Ort informieren und für die Impfung anmelden.Zu einem späteren Zeitpunkt werden dann mobile Teams des Impfzentrums direkt in den Quartieren die Impfungen vornehmen, berichtet die Pressestelle des Landkreises. Die Teams der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit haben in den vergangenen Tagen gezielt Menschen angesprochen und auf das Angebot aufmerksam gemacht. Das Gesundheitsamt wird vor Ort Informationen rund um die Impfung vermitteln. Für die Impfaktion vor Ort steht dann ein Sonderkontingent des Impfstoffs von Johnson & Johnson zur Verfügung.
Impfbereitschaft erhöhen
„Die quartiersbezogenen Impfungen sind ein Baustein von vielen, um möglichst breit und niedrigschwellig Menschen in allen Bereichen zu erreichen und die Impfbereitschaft zu erhöhen“, sagt Landrätin Anita Schneider. Ähnliche Angebote vor Ort unterbreite der Landkreis als Träger des öffentlichen Gesundheitsdienstes und Impfzentrums in Zusammenarbeit mit der Quartiersarbeit auch in Pohlheim und Lollar. „Ebenso sind Aktionen gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer und der Kreishandwerkerschaft geplant, um Beschäftigte vor allem kleinerer und mittlerer Betriebe zu erreichen“, erklärt Schneider.
Innerhalb Gießens ein Pilotprojekt
„Wir bringen die Impfungen zu den Menschen“, sagt Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz. Gerade die jahrelangen Erfahrungen aus der Quartiersarbeit vor Ort seien dabei nun von Vorteil: Durch persönliche Kontakte und ein gewachsenes Vertrauensverhältnis könnten Menschen direkt angesprochen und erreicht werden. Die Gemeinwesenarbeit ermögliche im Gegensatz zu offenen Impfterminen ohne vorherige Information auch ein strukturiertes Vorgehen: Interessierte könnten sich zunächst aufklären lassen, bevor sie sich zur Impfung anmelden. Innerhalb Gießens sei dies ein Pilotprojekt, ergänzt Stadträtin Astrid Eibelshäuser. Bei einer guten Resonanz könne es auch als Modell für weitere Aktionen dienen.
Titelbild: Sie stellten gemeinsam die Pläne für quartiersbezogenes Impfen in Gießen vor: (v. r.) Landrätin Anita Schneider, Stadträtin Astrid Eibelshäuser, Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Werner Fleck vom Gesundheitsamt des Landkreises und Andreas Schmidt von der Gemeinwesenarbeit in der Weststadt. (Foto: Landkreis Gießen)