Radwegekonzept

Bürger können Tipps geben

Der Landkreis Gießen hat gemeinsam mit den Kommunen ein Radverkehrskonzept erarbeitet. Die Bürgerinnen und Bürger können Verbesserungsvorschläge dazu abgeben.

Rückmeldung per Internet

Ob Fahrrad, E-Bike oder Pedelec: Wer per Pedale unterwegs ist, liegt voll im Trend. Denn gerade moderne elektrische Antriebe sorgen dafür, dass mehr Menschen fürs Pendeln zur Arbeit oder den Weg zum Einkauf aufs Rad umsteigen. Sie tun damit etwas fürs Klima, die eigene Gesundheit und nicht zuletzt zur Entlastung von Straßen und öffentlichem Raum vom Autoverkehr. Der Landkreis Gießen hat, wie eingangs erwähnt, gemeinsam mit den Gemeinden und Städten ein Radverkehrskonzept erarbeitet, um Radverkehrsinfrastruktur kreisweit zu vernetzen, bestehende und mögliche neue Routenführungen zu dokumentieren und Ansätze zu geben, wo Ausbau und Verbesserungen möglich sind, teilt die Pressestelle des Landratsamts mit

„In unserem Landkreis legt durchschnittlich jeder Einwohner am Tag 41 Kilometer mit dem Auto zurück“, so Landrätin Anita Schneider und fährt fort: „Viele Menschen könnten das Gaspedal gegen das Fahrradpedal tauschen – vorausgesetzt, die Infrastruktur stimmt.“ Ein Beispiel liefere die Kreisverwaltung selbst: Ein Viertel der Beschäftigten pendelt nur fünf bis zehn Kilometer zur Arbeit. „Eigentliche eine ideale Distanz für Rad oder E-Bike“, sagt Schneider. 

Unter www.lkgi.de man kann vielfältige Texte und Illustrationen zum Radwegenetz des Kreises Gießen abrufen (hier die Karten zum Wunschlinienkonzeot) 

 Das Fachbüro HS Ingenieure hat im Auftrag des Landkreises mehr als 1000 Kilometer Radwegestrecken untersucht, Ausbaubedarfe und Möglichkeiten nach Kommunen und Prioritäten aufgelistet. Beteiligt war daran auch der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Gießen. „Das Konzept ist keine starre Bestandsaufnahme – vielmehr soll es Situationen vor Ort und Bedarfe aufzeigen, auf diese Weise als Grundlage für Entscheidungen dienen und fortgeschrieben werden“, sagt Landrätin Schneider.

Dafür sind neben den politischen Entscheidungsträgern auch Bürger gefragt, um Rückmeldungen, Änderungs- und Verbesserungsvorschläge zu geben. Interessierte können im Internet unter lkgi.de das Radverkehrskonzept einsehen, Anregungen, Wünsche und Kritik zunächst bis 10. September 2020 per E-Mail an radverkehrskonzept@lkgi.de geben. Darüber hinaus möchte der Landkreis gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro vor Ort das Konzept vorstellen und mit Interessierten in Dialog treten. Dazu sind in den kommenden Wochen verschiedene Termine in den Teilräumen des Landkreises geplant.

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