Radschnellweg Wetterau

Planung kommt voran

Die Planung des Radschnellwegs durch die Wetterau nach Frankfurt ist einen Schritt vorangekommen. Ein Kooperationsvertrag wurde von den politische Verantwortlichen des Wetteraukreises und der beteiligten Kommunen mit dem Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main unterzeichnet. Der Schnellweg „FrankfurtRheinMain6“ (FRM6) soll die Frankfuter Innenstadt mit der Wetterau verbinden. Beginnend in Butzbach soll er über Bad Nauheim, Friedberg, Wöllstadt, Karben und Bad Vilbel in die Frankfurter City führen.

Trassenvarianten und Nutzerpotentiale

Der Regionalverband werde die geplante Machbarkeitsstudie mit dem Team des Ersten Beigeordneten und Mobilitätsdezernenten Rouven Kötter federführend koordinieren, erklärt der Wetteraukreis in einer Pressemitteilung. Die Kommunen und der Kreis begleiten das Vorhaben politisch in einem Steuerungskreis und durch Mitarbeiter aus den Fachabteilungen in einem Arbeitskreis. Hierbei sollen die vorhandenen Nutzerpotenziale sowie mögliche Trassenvarianten für eine solche Premiumroute des Radverkehrs ermittelt werden. Die Studie soll im dritten Quartal dieses Jahres vergeben werden und nach rund anderthalb Jahren fertiggestellt sein. Ein wichtiger und zeitintensiver Baustein werde dabei die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie von Fachbehörden, Interessenverbänden und Vertretern der Wissenschaft sein.

Die Verantwirtlichen für die Planung des Wetterauer Radschnellwergs (von links): Manfred Schütz, Erster Stadtrat von Butzbach; Peter Hünner, Wetteraukreis; Dirk Antkowiak, Bürgermeister von Friedberg; Michael Merle, Bürgermeister von Butzbach; Jan Weckler, Landrat des Wetteraukreises; Klaus Kreß, Bürgermeister von Bad Nauheim; Guido Rahn, Bürgermeister von Karben; Dieter Olthoff, Stadtrat von Friedberg; Dr. Thomas Stöhr, Bürgermeister von Bad Vilbel; Matthias Walther, Kreisbeigeordneter des Wetteraukreises; Sebastian Wysocki, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Vilbel; Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbands FrankfurtRheinMain; Joachim Hochstein, Leiter des Radfahrbüros Frankfurt; Adrian Roskoni, Bürgermeister von Wöllstadt; RV Antje Quitta, Regionale Radverkehrsbeauftragte beim Regionalverband FrankfurtRheinMain. (Foto: Wetteraukreis)

Viele Radler sollen schnell vorankommen

Die Kosten der Machbarkeitsstudie werden auf etwa 100.000 Euro beziffert. Das Land Hessen bezuschusse Machbarkeitsstudien dieser Art in der Regel mit rund 50 Prozent. Der Wetteraukreis habe die Übernahme von bis zu 25.000 Euro zugesagt. Die restlichen Kosten wollen sich die beteiligten Kommunen zu gleichen Teilen tragen. Der Regionalverband bringt sein Personal ein und koordiniert den gesamten Projektprozess. Damit wird auch der Norden der Region an das künftige Netz der Radschnellwege rund um Frankfurt angebunden. Insgesamt neun Radschnellwege sollen die Region künftig vernetzen.

Der hohe Ausbaustandard von Radschnellwegen soll ein sicheres Vorankommen auch bei einer großen Anzahl an Radfahrenden und bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Diese Radverbindungen sollen die Nutzung des Fahrrads auf Alltagswegen fördern. „Die mögliche hohe Durchschnittsgeschwindigkeit auf den geplanten Radschnellwegen ist der große Unterschied zu bereits vorhandenen attraktiven Strecken, wie beispielsweise dem Niddaradweg, den sich viele unterschiedliche Nutzer teilen und auf denen man als Radpendler zwar vorankommt, aber doch regelmäßig ausgebremst wird“, heißt es in der Pressemitteilung des Wetteraukreises.

Eine Übersicht aller Projekte sowie ihren aktuellen Bearbeitungsstand steht hier:

Radschnellwege Rhein-Main

Radschellweg Wetterau

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