Römerbergbündnis: Wählen gehen!
Das Römerbergbündnis in Frankfurt/Main ruft auf, bei der Kommunalwahl 2016 wählen zu gehen, demokratische Parteien zu wählen und so den „Konsens von Menschlichkeit und Vernunft“ zu stärken.
Gegen Menschenfeindlichkeit
Das Römerbegbündnis besteht aus den Kirchengemeinden der Stadt, dem DGB und dem Stadtjugendring. Es war 1978 gegründet worden, um sich einem Aufmarsch der NPD in den Weg zu stellen. „Seither hat diese Partei in Frankfurt keinen Fuß auf den Boden bekommen“, heißt es im Wahlaufruf des Bündnisses. „Aber die Gefahr, die von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ausgeht, ist nicht gebannt. Heute sind es vor allem Einwanderer und Flüchtlinge, die das zu spüren bekommen, und auch die Menschen in Deutschland, die ihnen aufgeschlossen und hilfsbereit begegnen. Wenn aber Menschenrechte nach völkischen Gesichtspunkten eingeschränkt werden, dann gehen sie am Ende allen verloren“, warnt das Bündnis.
Kommunalwahl 2016: Demokratie stärken
Als seine Ziele formuliert das Bündnis, demokratische Prozesse zu stärken, eine konsequente Menschenrechtsorientierung in Politik und Verwaltung. Es wendet sich gegen die Instrumentalisierung der Not von Flüchtlingen und Migranten im Wahlkampf und gegen Stimmungsmache, die den Schwächsten die Schuld an allen Problemen der Gesellschaft zuschiebt.
„Machen Sie am 6. März von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Wählen Sie demokratische Parteien und stärken Sie den Konsens von Menschlichkeit und Vernunft!“, appelliert das Römerbergbündnis. Der Wahlaufruf ist unterzeichnet von Harald Fiedler, Vorsitzender des DGB Stadtverbandes Frankfurt am Main, Johannes zu Eltz, Katholischer Stadtdekan in Frankfurt, Achim Knecht, Evangelischer Stadtdekan in Frankfurt,Gabriele Scherle, Evangelische Pröpstin in Frankfurt, Jennifer Marställer, Direktorin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, und Rebekka Rammé, Vorsitzende des Stadtjugendrings Frankfurt.