Jüdisches Leben

Ausstellung verlängert

Wegen des anhaltenden Interesses ist die Ausstellung „Jüdisches Leben in der Wetterau heute“ im Wetterau-Museum in Friedberg bis zum 23. Juli 2023 verlängert worden. Die Osterferien seien eine gute Gelegenheit zum Besuch des Museums und der Sonderausstellung“, wirbt Museumsleiter Johannes Kögler.

Die Juden feiern Ostern ihr Pessach-Fest

Während Christen das Osterfest feiern, begehen Juden das Pessach-Fest, das in diesem Jahr am Vorabend des ersten Pessach-Tages (6. April) beginnt und acht Tage andauert. „Pessach feiert den Auszug Israels aus der Sklaverei Ägyptens. In Erinnerung an diesen Befreiungsakt Gottes wird eine Woche lang ein Fest begangen, das bei religiösen wie bei säkularen Juden so tief verankert ist wie wohl kein anderer jüdischer Feiertag“, erläutert Kögler.

Die Ausstellung im Wetterau-Museum richtet den Blick auf die Gegenwart, das aktuelle jüdische Leben in der Wetterau und insbesondere in Bad Nauheim. Kögler: „Mit Fotografien und Objekten möchte sie etwas vom jüdischen Leben heute einfangen und sichtbar machen. Dahinter stehen Fragen wie: Wo artikuliert sich jüdisches Leben, wo wird es sichtbar, wo steht es in der heutigen Gesellschaft? Der zentrale Ort für die Wetterau ist heute die Jüdische Gemeinde Bad Nauheim mit der 1927–29 erbauten Synagoge, in der unmittelbar nach der Befreiung 1945 wieder Gottesdienste stattfanden und die so zur Keimzelle für neues jüdischen Leben wurde.“

Sonderausstellung „Jüdisches Leben in der Wetterau heute“, Wetterau-Museum Friedberg (Hessen), Haagstraße 16, 61169 Friedberg. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 12 und 14 bis17 Uhr, Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag, Feiertage 10 bis 17 Uhr. An Karfreitag, 7. April, ist das Wetterau-Museum geschlossen, am Ostersonntag sowie am Ostermontag ist das Wetterau-Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: 4 Euro, ermäßig 2 Euro, Familienkarte: 8 Euro (maximal 2 Erwachsene und 4 Kinder)

Titelbild: Kantor und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Bad Nauheim beim Ausheben der Tora (Foto: Wetterau-Museum / Studio Jemanda Photography)

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