Geld für die Sanierung
Von Jörg-Peter Schmidt
Die Gießener Osthalle, Ende der 1960er Jahre gebaut und unter anderem Spielstätte der 46ers-Bundesliga-Basketballer, bedarf dringender Sanierungen. Hessens Innenminister Peter Beuth konnte jetzt im Gießener Stadtverordnetensaal im Rathaus verkünden, dass sich das Land an den Bauarbeiten mit 480.000 Euro beteiligt. Beuth hatte zudem noch einen Zuwendungsbescheid über 12.800 Euro für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Gießen-Kleinlinden mitgebracht.Bevor es um den Brandschutz ging, stand das Thema Sport auf der Tagesordnung. Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz wies auf die überregionale Bedeutung der Halle im Karl-Reuter-Weg hin: Manche favorisierte Gäste-Basketballteams haben hier ein Fiasko erlebt, wenn sie – auch dank des Gießener Publikums – gegen die Gießener Korbjäger Federn gelassen haben. Aber auch Handball, Turnen und weitere Sportarten haben hier viele Zuschauer angezogen.
Osthalle hat ihren Charme
„Die Halle hat ihren Charme“, unterstrich die Oberbürgermeisterin. Allerdings sei nun eine Renovierung fällig, die rund 1,5 Millionen Euro ausmachen wird. So müsse beispielsweise die Deckenbeleuchtung schon wegen der Fernsehübertragungen erneuert werden. Unter anderem wird es auch bei der Anzeigetafel und den Basketballkörben Verbesserungen geben. Darüber hinaus erhalten die Tribünen einen besseren, rutschfesten Belag und eine Rampe stellt den behindertengerechten Zugang zur Ost-Empore sicher. Und nicht zu vergessen ist, dass in der Halle auch Schulsport betrieben wird.
Vereine fördern Talente
Innenminister Beuth hob den Wert des Sports im allgemeinen hervor. Dies zumal durch die Vereine auch der sportliche Nachwuchs gefördert wird und Talente hervorbringt, wie dies auch in Gießen der Fall ist. Dies kann Sebastian Schmidt (Geschäftsführer und Sportdirektor der Gießen 46ers) bestätigen. Er war ebenfalls im Rathaus anwesend und nahm positiv zur Kenntnis, dass rund eine halbe Millionen Euro für die Bauarbeiten in der Osthalle vom Land erstattet werden. Nicht nur die 46ers-Basketballer als Erstligisten spielen in der Osthalle, sondern auch das „Rackelos“-Basketball-Team aus der ProB-Liga (der dritthöchsten Spielklasse).
Beuth überreichte den Zuwendungsbescheid für die Hallensanierung an den Magistrat, von dem neben der Oberbürgermeisterin noch Stadträtin Astrid Eibelshäuser und Bürgermeister Peter Neidel bei dem Übergabetermin vertreten waren.
Brandschutz-Bedeutung unterstrichen
Peter Neidel begrüßte dann in seiner Funktion als Brandschutzdezernent den Innenminister und führende Feuerwehrleute aus Gießen: Michael Fritze (Stellv. Stadtbrandinspektor), Martin Hoffmann (Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kleinlinden) und Annabel Trelenberg von der Kleinlindener Feuerwehr). Auch Brandoberrätin Martina Klee (Leitung Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz der Stadt Gießen) sowie Rocco Baumann (Hochbauamt) waren bei dem Termin zugegen.
Sowohl Minister Beuth als auch Peter Neidel hoben die Bedeutung des Brandschutzes und auch Einsatzkräften wie den Feuerwehrleuten hervor, was man unter dem Aspekt der derzeitigen Hochwasserkatastrophe nur bestätigen kann.12.800 Euro vom Land Hessen werden folgendermaßen verwendet: Das Kleinlindener Feuerwehrgerätehaus erhält einen Anbau, um einen separaten Umkleide-, WC- und Duschbereich für die Kameradinnen der Einsatzabteilung zu schaffen. „Eine gute Feuerwehrausstattung ist für den Schutz der Bevölkerung notwendig“, hob Minister Beuth hervor.
Titelbild: Sehr den 1960er Jahren gibt es die Osthalle in Gießen. Sanierungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro stehen bevor. (Foto: Jörg-Peter Schmidt).