Friedberg Hilft

Solidarität in der Coronakrise

Das Solidaritätsprojekt der Stadt Friedberg in der Coronakrise „Friedberg hilft“ ist seit einer Woche in vollem Gange und erfährt viel Zuspruch aus der Bevölkerung. Ein Stoffgeschäft näht Mundschutz-Masken, ein Brillengeschäft hat einen Notdienst eingerichtet und ein Buchladen liefert kostenlos das Lieblingsbuch nach Hause. „Es passiert genau das, was wir uns mit diesem Projekt erhofft haben“, sagt Bürgermeister Dirk Antkowiak. Die Hilfsangebote von Vereinen, Geschäften, Privatleuten und Organisationen werden aufgelistet und die Stadt selbst leistet konkrete Unterstützung.

Hilfsangebote werden vermittelt

Die Hilfe der Stadt sieht so aus: von 9 bis 12.30 Uhr montags bis freitags können Friedberger, die nicht das Haus verlassen dürfen oder können, sich bei der Stadtverwaltung melden. Diese sorgt dann für die Vermittlung an ein konkretes Hilfsangebot einer Person oder einer Institution, die den notwendigen Lebensmitteleinkauf oder auch für den ebenfalls notwendigen Gassi-Gang mit dem Vierbeiner übernimmt. Auch kurze Botengänge zum Briefkasten oder zur Apotheke sind möglich. Dazu muss man nur an eine E-Mail an soziales@friedberg-hessen.de schicken oder anrufen unter 06031/88334. Außerdem besteht die Möglichkeit, direkt ein Hilfegesuch-Formular auszufüllen: Einfach auf den Button „Friedberg hilft“ auf https://www.friedberg-hessen.de/ anklicken und das Formular (ganz unten auf der Seite) ausfüllen und abschicken.

Weil die Pandemie mit den neuen Auflagen der Bundesregierung noch mal mehr den Alltag stark einschränke, wolle man mit „Friedberg hilft“ zeigen, was noch alles in Friedberg möglich ist, „und das natürlich ohne sich oder andere zu gefährden“, erklärt Antkowiak. Deshalb findet man auf der Startseite des städtischen Internet-Auftrittes unter „Friedberg hilft“ auch Informationen rund um die Friedberger Händler und Gastronomen.

Mundschutzmasken, Brillen, Bücher

Und da geht noch so einiges. Kontaktlos versteht sich. Das Stoffgeschäft „Katharina – Stoff und Design“ näht ab sofort Mundschutzmasken aus 100 Prozent Baumwolle. Bestellen kann man diese telefonisch unter 06031/5820 oder per E-Mail (info@katharina-stoff-design).

Brillen Schick bietet einen Notdienst an, wenn die Brille kaputt ist oder man dringend Batterien für sein Hörgerät braucht. Der Lesestoff muss auch nicht ausgehen, denn die Buchhandlung Bindernagel liefert kostenlos die Lieblingsbücher nach Hause. In der Puppenklinik des Puppenhaus Friedberg werden weiterhin kranke Puppenkinder gesundgemacht und Lederwaren Steck hat seine Reparaturwerkstatt geöffnet.

Darüber hinaus kann man natürlich auch weiterhin bei den Friedberger Händlern Ware ordern – ebenfalls kontaktlos.

Die Übersicht, wer, was, wie anbieten kann, ist auch auf der städtischen Homepage www.friedberg-hessen.de und unter www.friedberg-hilft.de zu finden. Die Aufstellung wird laut Christine Böhmerl, Amtsleiterin für soziale Dienste, wird regelmäßig aktualisiert. „Wir schaffen es nicht alle Händler und auch Gastronomen persönlich anzusprechen oder die Angebote aus dem Internet zu suchen, deshalb bitten wir darum, uns unter der E-Mail soziales@friedberg-hessen.de Informationen und Aktionen zukommen zu lassen“, sagt Böhmerl. Dazu gehöre auch, dass sich alle unterstützen und diese Information an Ihre Händler- und Gastronomie-kollegen/innen weitergeben.

Seit Montag sind die Bedingungen für die Kreditvergabe der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) anlässlich der Corona-Krise online. Auf der Startseite der KfW (www.kfw.de) unter dem Stichwort „KfW-Corona-Hilfe für Unternehmen“ können sich Gewerbetreibende informieren, welche Art von Kredit, zu welchen Konditionen über die Hausbank möglich ist. „Damit sind wir Banken nun auch in der Lage, auf Basis der Programmbedingungen entsprechende Förderdarlehen für unsere gewerblichen Kundenbei der KfW zu beantragen“, sagt Sören Sänger, Regionalleiter Firmenkundenberatung der Volksbank Mittelhessen eG in Friedberg.

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