Der King und der Kleiderschrank
Das Wetterau-Museum in Friedberg hat seine Abteilung „Friedberg (Hessen – Army Home of Elvis Presley“ neu gestaltet. Sie wird am 15. August 2020 eröffnet. Dazu macht der „mobile Kleiderschrank“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain, der unter der Überschrift „Kleidung, Freiheit, Identität“ auf die Reise geht, in Friedberg vom 15. bis 30. August seine erste Station.Elvis Militärdienst in Friedberg
„In der ersten Jahreshälfte wurde die Dauerausstellung „Glanzstücke des Wetterau-Museums“ innerhalb des Museums verlagert und neu aufgestellt. In diesem Zuge wurde die Abteilung über Elvis Presley neu gestaltet und mit umfangreichen Bild- und Text-Informationen ausgestattet“, berichtet Museumsleiter Johannes Kögler. Die beiden Hauptexponate, die Uniform des Postboten Franz Kössler sowie die Lederjacke des jugendlichen Fans Claus Kurt Ilge, wurden in die neue Präsentation übernommen. Der Schwerpunkt der neuen Präsentation liegt auf dem Zeitraum vom 1. Oktober 1958 bis zum 1. März 1960, in denen Elvis Presley seinen Militärdienst in Friedberg ableistete. Die Fotos des damaligen Fotografen der Wetterauer Zeitung Horst Schüßler dokumentieren die Tage der Ankunft und des Abschieds mit ihrem enormen Presserummel sowie einige weitere Ereignisse, über welche die Zeitung seinerzeit berichtete.
Die erste Station des Projektes „Mobiler Kleiderschrank“ im Wetterau-Museum Friedberg führt die Besucher zurück in das Friedberg, Bad Nauheim und übrige Hessen der Zeit um 1960. Es wird gezeigt, wie die Jugend, geprägt durch die ärmlichen Verhältnisse der Nachkriegszeit bereits gegenteilig dazu unter dem Einfluss von Rock n‘ Roll und Rockabilly stand. Verstärkt wurden die Einflüsse durch den in den Friedberger Ray Barracks stationierten und in Bad Nauheim wohnenden Elvis Presley mit seinem bunten und körperbetonten Stil. Somit geht der Kleiderschrank insbesondere der Frage nach „Was verstanden die Jugendlichen unter Leben, Freiheit, Provokation?“ und bietet hierbei einzigartige Einblicke in das Erleben und Verhalten in den 1960ern.
Nur 15 Personen gleichzeitig im Museum
Da aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine Vernissage in der üblichen Form nicht möglich ist, wird sich die Eröffnung über den gesamten Nachmittag mit verlängerten Öffnungszeiten von 14 bis 19 Uhr hinziehen. Die Zahl der Besucher, die sich zeitgleich im Museum aufhalten können, ist derzeit auf 15 Personen festgelegt. Besucher werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen sowie die Abstandsregeln zu beachten. Mitarbeiter des Wetterau-Museums sowie des Stadtarchivs stehen den ganzen Nachmittag über für Auskünfte zur Verfügung.
Der „Mobile Kleiderschrank“ ist ein Projekt der KulturRegion FrankfurtRheinMain, Projekt „Geist der Freiheit“ (Presseinfo der KulturRegion im Anhang). Kooperationspartner und Veranstalter in Friedberg sind das Stadtarchiv Friedberg und das Wetterau-Museum in Kooperation mit dem Elvis-Presley-Verein Bad Nauheim-Friedberg e. V.
Das Wetterau-Museum befindet sich in der Haagstraße 16 in 61169 Friedberg. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Samstag 14 bis 17 Uhr, am 15. August bis 19 Uhr, Sonntag und Feiertag 10 bis 17 Uhr.
Hallo zusammen
Ich finde es gut, dass im Moment lediglich 15 Persone rein dürfen. So ist man übrigens nicht nur besser geschützt, das Museum kann auch mit weniger Leuten besser genossen werden. Hat mir sehr gefallen, danke dafür.
Grüsse der Markus