Anschlag auf Stadthalle

Scherben wegen Querdenken-Kongress

Ein Anschlag auf die Stadthalle in der NStadthalle Friedberg2 Foto Klaus Nissenacht zum 27. Oktober 2015 wirft ein schiefes Licht auf den Protest gegen den Querdenken-Kongress von rechten Intellektuellen und Esoterikern  in Friedberg.

Anschlag auf Stadthalle

Unbekannte beschädigten mit Steinwürfen zehn große Fenster des Foyers und schmierten auf eine Betonwand mit schwarzer Farbe die Parole „Rechte Querdenker/innen angreifen“. Der Schaden dürfte sich im vierstelligen Bereich bewegen.
Stadthalle Friedberg2 Foto Klaus Nissen
Ein Glaser nimmt Maß, um die Stadthalle mit neuen Scheiben zu versehen. Foto: Klaus Nissen

Der Haupteingang der Stadthalle war Dienstagmorgen ziemlich löchrig. Der Stein, mit dem der unbekannte Täter die Scheiben eingeworfen hatte, lag noch am Boden. Zehn Scheiben gingen zu Bruch.

Stadthalle Friedberg4 Foto Klaus Nissen
Mit Steinen wurden die Fenster des Stadthallen-Foyers eingeworfen. Foto: Nissen

Die Sachbeschädigung hat das Anliegen des Aktionsbündnis gegen geistige Brandstiftung diskreditiert. „Das ist das schädlichste, was uns überhaupt passieren kann“, ärgerte sich dessen Sprecher Andreas Balser. Zahlreiche Organisationen von der CDU bis zur Linken, Gewerkschaften und evangelischer Kirche engagieren sich gemeinsam gegen den von einer britischen Firma organisierten Esoteriker-Kongress am 31. Oktober und 1. November 2015.  Neben Vorträgen über Rechtsintellektuelle und abstruse Verschwörungstheorien ist eine „Markt der Möglichkeiten“ am 31. Oktober vor der Friedberger Stadtkirche und eine friedliche Demonstration zur Stadthalle geplant. Mit Leuten, die Gewalt gegen kommunales Eigentum anwenden, habe das Bündnis nichts am Hut, so Andreas Balser.

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